SZ-Serie Brunnen Brunnen mit heilender Wirkung bei Augenleiden

Illingen · () Zu unserer Sommer-Serie „Brunnen in der Region“ haben uns Ergänzungen erreicht. Markus Blass, Freund des Historischen Vereins Illingen, hat Einzeleinheiten zu Illingen Zentral und Gennweiler zusammengetragen (Serie Teil 6 Illingen, SZ vom 29./30. Juli). Seine „Fleißarbeit“ hat der Vereinsvorsitzende Toni Schröder weitergeleitet, wir geben sie in Auszügen wieder. Blass weist auf eine Brunnenstube hinter dem katholischen Pfarrhaus hin. Sie war 2000 wiederentdeckt, freigelegt, von Steinbildhauer Siggi Kelkel wiederhergestellt und am 24. Juni jenen Jahres eingeweiht worden.

() Zu unserer Sommer-Serie „Brunnen in der Region“ haben uns   Ergänzungen erreicht. Markus Blass, Freund des Historischen Vereins Illingen, hat Einzeleinheiten zu Illingen Zentral  und Gennweiler zusammengetragen (Serie Teil 6 Illingen, SZ vom 29./30. Juli). Seine „Fleißarbeit“ hat der Vereinsvorsitzende Toni Schröder weitergeleitet, wir geben sie in Auszügen wieder. Blass weist auf eine Brunnenstube hinter dem katholischen Pfarrhaus hin.  Sie war 2000 wiederentdeckt, freigelegt, von Steinbildhauer Siggi Kelkel wiederhergestellt und am 24. Juni jenen Jahres eingeweiht worden.

Der Brunnen trägt die lateinische Inschrift (übersetzt): „Errichtet von Wendelin Federkeil, Pastor von Illingen“. Dieser war von 1715 bis 1758 Pastor in Illingen. Heute sei die Brunnenanlage „in einem erbärmlichen Zustand“. Der Illinger Marktplatz-Brunnen auf dem früheren Marktplatz  präsentiert sich als Skulptur, ohne Wasser. Geschaffen hat ihn 1987 Künstler Martin Steinert aus weißem Jura-Marmor. Nur noch   angedeutet ist der Brunnen in der Hauptstraße zwischen Radio Schneider und Sparkassen-Geschäftsstelle – Brunnenschale und Wasserauslaufrohr in Form eines Löwenkopfes. Eine Erinnerung an einen historischen Brunnen an dieser Stelle. Der Springbrunnen im Burgweiher hatte einen Vorgänger, schreibt Blass weiter. Dieser stand im Eingangsbereich, rechts des Weges, etwa in der Mitte des Weihers. Blass erinnert auch an den Ziehbrunnen in der Bergkapelle, der schon mindestens seit 100 Jahren besteht. Er ist mit einem runden Dach, mit Schiefer gedeckt, versehen, welches zirka einen Meter Überstand hat. Das gibt dem Brunnen eine Form, die einem Pilz ähnelt. Infolge der Bergsenkungen durch Grubenabbau ist der Wasserstand bis auf durchschnittlich 1,5 Meter abgesunken.

Früher war der Brunnen voll gefüllt. Der Liebfrauenbrunnen ist 1799 erstmals als Quelle genannt und als Brunnen eingefasst worden, so Blass. Er liegt oberhalb der Bergkapelle im Feld. Vom Wasser versprach man sich früher Hilfe bei Augenleiden und Hautkrankheiten, hauptsächlich bei Kindern.

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