Konzert in Illingen Konzert und Kabarett ergänzten sich bestens

Illingen · Das Blasorchester Illingen hatte für „Concert & Comedy“ eine rundum gelungene Mischung gefunden.

 Das Comedy-Duo Schneck & Hähnchen: Ihre Kabaretteinlagen zwischen den musikalischen Darbietungen kamen gut an beim Publikum.

Das Comedy-Duo Schneck & Hähnchen: Ihre Kabaretteinlagen zwischen den musikalischen Darbietungen kamen gut an beim Publikum.

Foto: Maria Boewen-Dörr

Zu der Veranstaltung „Concert & Comedy“ hatte das Blasorchester in die Illipse eingeladen. „Gute Unterhaltung, viel Musik und natürlich auch was zum Lachen“, kündigte ein frohgelaunter Vorsitzender Sascha Pfortner gleich zu Beginn an. Neben seinen musikalischen Einsätzen am Schlagzeug und am Keyboard moderierte er den kurzweiligen Abend immer dann, wenn ihn zwei Illinger Originale sozusagen das Wort erteilten. Denn das Gespann „Hähnchen & Schneck“ (Steffi Spaniol und Brigitte Hoffmann) erweckten den Eindruck, dass auch sie sich mit Musik gut auskennen und „quatschten“ öfter mal dazwischen. Musikalisch hatten die Damen zwar nichts zu melden, dafür aber kabarettreife gesangliche Einlagen und verbale Schlachten präsentiert, mit und ohne Trompetenmundstück Faxen gemacht und zu guter Letzt den Dirigentenstab an sich genommen. Die „Comedy“ kam bestens an; ebenso wie die musikalische Rundreise des Blasorchesters und der Band.

Eröffnet wurde das Konzert mit „Time to relax“, einem frischen Unterhaltungsstück. Pfortner motivierte: „Zeit zum Relaxen sollen sie heute bei uns haben, sich vom Alltag lösen und ein entspanntes wie auch spannendes Konzert genießen.“

Gänsehautfeeling erlebten die Konzertgäste bei der Interpretation des Phil-Collins-Klassikers „Another Day in Paradise“ durch die Blasorchester-Band. „Swing-Time“ war auf der musikalischen Bühne ebenfalls angesagt und zwar mit „Hit The Road Jack.“ Im Anschluss präsentierte das Orchester eine Auswahl beliebter Songs von Tom Jones und Neil Diamond, den „Gentlemen of Music.“ Die Blasorchester-Band hatte auch in der „ABBA-Schatzkiste“ gewühlt und den Titel „S.O.S.“ für das Konzert ausgewählt.

„Bei dem nächsten Stück ‚Mouthpiece Mania’ haben unsere Trompeten im Orchester erst mal Pause“, verkündete Pfortner. „Also nicht falsch verstehen, ich meine das Instrument an sich, nicht etwa die Herren, die es spielen.“ Sie mussten nämlich die Mundstücke in Betrieb halten. „Was normalerweise bei Trompetern als Übung zum Geschmeidigmachen der Lippen oder zum Trainieren des Ansatzes dient, kommt bei diesem Stück voll zur Geltung.“ Denn die Musiker durften sich nur mit dem Mundstück austoben und die klassischen Themen, die diese musikalische Zusammenstellung enthält, aufwirbeln, was eine witzige Mischung zur Folge hatte.

Mit  „Ich war noch niemals in New York“ von Udo Jürgens präsentierte das Blasorchester einen weiteren Klassiker der Musikgeschichte.Mit „Quando Quando“ kamen die Freunde der flotten lateinamerikanischen Musik auf ihre Kosten, bevor mit zünftigen Klängen und dem Marsch „Konfetti“ das Konzertende eingeläutet wurde.

Die musikalischen Darbietungen wie auch die Kabaretteinlagen wurden mit reichlich Applaus vom Publikum honoriert. Großes Lob vom Vorsitzenden an die vielen helfenden Hände im Saal, an die Technik (Florian Land und Team) und für den Dirigenten, Karsten Baucke, der dem Orchester seit zehn Jahren vorsteht. „Er hat es heute wieder verstanden, ein sehr buntes und abwechslungsreiches Konzertprogramm auf die Beine zu stellen“, lobte er den musikalischen Leiter.

 Karsten Baucke (l.) ist seit zehn Jahren Dirigent beim Blasorchester Illingen, Sascha Pfortner moderierte.

Karsten Baucke (l.) ist seit zehn Jahren Dirigent beim Blasorchester Illingen, Sascha Pfortner moderierte.

Foto: Maria Boewen-Dörr

Pfortner würdigte das Entgegenkommen von Norbert Zewe. „Er ermöglichte, dass dieses Konzert heute überhaupt stattfinden kann, weil er uns im Gewerbegebiet Saarbrücker Kreuz in der Kreativwerkstatt Räumlichkeiten für die Proben kostenlos zur Verfügung stellte. Unser Probenraum in der Grundschule konnte aufgrund der Abstandsregeln nicht genutzt werden, weil er einfach zu klein ist.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort