Kirmes und Open-Air in Illingen Buntes Treiben an der Illinger Burg
Illingen · Lange war es nicht sicher, ob die Illinger Steffeskirmes stattfinden kann. Erst kurzfristig hat es geklappt – zur großen Freude aller Gäste.
Endlich mal wieder was los an der Burg. Kurzfristig hatte der Ortsrat erst letzte Woche entschieden, dass die Steffeskirmes nicht ganz ins Wasser fällt. Ortsvorsteher Wolfgang Scholl hat dann wahrlich Organisationstalent bewiesen. Denn wegen Corona musste er für eine Einlasskontrolle sorgen, Security verpflichten, eine Toilettenbetreuung suchen, einen Biergartenbetreiber und Helfer für Bühnenaufbau, Beleuchtung und so viele kleine Vor- und Nacharbeiten finden. Fündig wurde er auch bei den Schaustellern, die mit zwei Kinderfahrgeschäften und einem Eisstand den Kirmesplatz ein bisschen beleben sollten. Einen Straßenmusiker für musikalische Unterhaltung im Burgviereck am Sonntagmittag konnte Scholl gewinnen, damit er auch der älteren Generation was bieten kann.
Mit der Band Changes hatte er bereits im Vorfeld schon Kontakt aufgenommen und eine Zusage erhalten, falls am Samstag eine Open-Air-Veranstaltung vom Ordnungsamt genehmigt wird. Zwei Mädels (Jenny Piro und Nina Heidemann – Gesang) und vier Jungs (Sven Gross – Gesang, Thilo Huble – Gitarre, Rene Paulus – Drums und Michael Nellinger – Bass) bescherten den Konzertgästen einen tollen Abend mit einer vielseitigen Titelauswahl und sehr schön arrangierten Medleys. Musikalisch war alles top abgestimmt von Tontechniker Klaus Mohr. Das Gesangstrio beeindruckte optisch mit einer mitreißenden Choreografie – Tanzschritte, Hüftschwung und Drehungen immer synchron, gesanglich mit sehr schönen Einzelstimmen, die aber auch als Trio harmonierten.
Die Tanzfreude der Vokalisten übertrug sich auf das Publikum, das parallel im Burgviereck mittanzte, einmal sogar unter Anleitung der beiden Sängerinnen. Viele Frauen und ein Mann übten sich im Freestyle. Zu hören gab es stimmliche, zu sehen sportliche Höchstleistungen der Coverband, die seit vielen Jahren in derselben Besetzung auf der Bühne steht und der es im Burgviereck durch ihre nette lockere Art gelang, das Publikum immer wieder zum Mitsingen und Mittanzen zu motivieren. Das Konzertprogramm konzentrierte sich auf die Charts der letzten drei Jahrzehnte, geprägt von musikalischen Highlights aus den 80ern und 90ern und Discoklassikern. Die Interpretationen der Coverband kamen stilecht rüber. Für ihre anspruchsvolle Darbietungen wurden sie vom Publikum gefeiert und durften ohne Zugaben die Bühne nicht verlassen.