Bei den Bädern läuft es wie geschmiert

Illingen · Die Meldungen aus der jüngsten Sitzung des Illinger Gemeinderates sind gut. So bleibt etwa der Eintrittspreis für die Bäder konstant.

 Im Gemeinderat ging es auch ums Freibad. Zum Glück nicht um höhere Eintrittspreise, sondern um formale Dinge. Foto: König

Im Gemeinderat ging es auch ums Freibad. Zum Glück nicht um höhere Eintrittspreise, sondern um formale Dinge. Foto: König

Foto: König

"Es ist doch jetzt schon so weit", beliebte Bürgermeister Dr. Armin König bei der jüngsten Gemeinderatsitzung zu scherzen. Anlass war das am Morgen vollzogene Richtfest für die neue Bleibe des Technischen Hilfswerks Am Gebelsberg: "Ein wichtiger Meilenstein für die Gemeinde Illingen." Bereits 2011 hatte der Rat einen entsprechenden Grundsatzbeschluss gefasst. Wobei der für Mai 2018 anvisierte Bezug des neuen Gebäudes mit der unmittelbaren Anbindung an die Gymnasialstraße nur "der erste Schritt" einer etwas umfassenderen, mittelfristigen Agenda sei.

Aus seiner Bürgermeister-Vertretungszeit berichtete Beigeordneter Christian Petry, dass der Bewilligungsbescheid für die Unterbringung der Flüchtlinge in 80 Mietobjekten eingegangen ist. 114 000 Euro zahlt das Bund, "das entspricht 90 Prozent unserer Ausgaben". Und noch eine gute Nachricht hatte Petry in petto: "Alle vier Sportplätze sind fertiggestellt." Finanzielle Entlastung verspricht auch TOP 3, bei dem sich der Gemeinderat einstimmig für die Aufhebung der Vereinbarung mit dem Landkreis bezüglich der Kompostierung aussprach. Ab 1. Januar wird der Entsorgungsverband Saar zuständig sein. "Lagerung und Verarbeitung des Kompostmaterials war für uns immer ein sehr teures Abenteuer", erinnerte König. "Es ist sinnvoll und gut, dass das durch die Gesetzgebung nun obsolet wird."

Anlässlich einer rein formalen Änderung der Entgeltordnung für die Illinger Bäder konnte der Bürgermeister eine sehr erfreuliche erste Besucherbilanz 2017 ziehen: "Wir haben die 10 000er Marke schon erreicht. Es läuft wie geschmiert." Anders als andere Gemeinden denke man gar nicht daran, die Eintrittspreise zu erhöhen. "Dafür besteht keine Notwendigkeit." Vielmehr wolle man an der "familienfreundlichen Ausrichtung" festhalten - damit möglichst viele Bürger in den Genuss der "Ferien vor der Haustür" kommen.

Und dann galt es in der Junisitzung doch noch ein "sensibles Thema" aufzugreifen: die Erweiterung der Urnenwandanlange auf dem Friedhof Illingen um eine zusätzliche beidseitige Urnenwand. Richtig glücklich sind weder König noch die meisten Ratsmitglieder damit. Nach wie vor aus steht eine Friedhofskonzeption, weshalb die Urnenwand den Bedarf aller Illinger bis dahin ortsteilübergreifend decken soll.

Entsprechend der Empfehlung des Friedhofskommission sind zwei Etappen in diesem und nächstem Jahr geplant. Der erste Bauabschnitt inklusive Fundament für Bauabschnitt zwei schlägt mit 14 100 Euro zu Buche. Mit einer Dreifachbelegung über einen Zeitraum von 45 Jahren ergibt das ein Nullsummenspiel für den Gemeindehaushalt, so Christian Petry. "Diese außerplanmäßige Ausgabe soll durch die Lebensdauer wieder raus kommen." Parallel suche man weiter nach "Alternativen für kostengünstige Erdbestattungen", betonte König.

Ebenfalls empfohlen von der Kommission, will man nun die Erneuerung des Dachs der Friedhofshalle Hüttigweiler angehen. Für die Gesamtfinanzierung, laut Petry eine Ausgabe in der Größenordnung von 23 000 bis 25 000 Euro, stehen nicht genügend Mittel zur Verfügung. "Gravierende Mängel" bestehen im Übrigen auch in Uchtelfangen. Dort werden laut Finanzausschuss 300 000 Euro benötigt.

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