Begeisternde zweite Hälfte bringt den Sieg

Hüttigweiler · Nach einem 4:8-Rückstand zur Pause drehte Ringer-Zweitligist ASV Hüttigweiler den Heimkampf gegen den RC Merken noch in einen Sieg. Danny Hippchen hatte sein Team dabei im Rennen gehalten. Und Franck Hassli kämpfte sogar einen seit Jahren ungeschlagenen Gegner nieder.

 Bei seinem Saisondebüt in der Zweitliga-Staffel läutete Danny Hippchen (in Rot) gegen Merkens Juri Baron die Wende für den ASV Hüttigweiler ein. Foto: Weiskircher

Bei seinem Saisondebüt in der Zweitliga-Staffel läutete Danny Hippchen (in Rot) gegen Merkens Juri Baron die Wende für den ASV Hüttigweiler ein. Foto: Weiskircher

Foto: Weiskircher

Der ASV Hüttigweiler bleibt in der 2. Ringer-Bundesliga West weiterhin ungeschlagen. In einer bis zur letzten Sekunde spannenden Begegnung siegten die Jungs von Christoph Gall und Jürgen Weiskircher am Samstagabend vor 270 Zuschauern gegen den RC Merken mit 16:13. Die Gäste traten in der Illtalhalle in Bestbesetzung an. Und so erwartete der ASV-Trainer Christoph Gall einen Kampf auf Augenhöhe.

Gegen den starken Merkener Neuzugang Igor Chichioi hatte Dimitar Zhelev zunächst mit 4:6 das Nachsehen. Einen bärenstarken Kampf lieferte Till Bialek dem 15 Kilo schwereren Daniel Anderson. Das Hüttigweiler Eigengewächs siegte mit 4:0. Ihre ganze Stärke zeigten die Gästeringer Veaceslav Mamulat (gegen Christian Vaginiuc) und WM-Teilnehmer Jozef Jaloviar (gegen Nedelcho Nedelchev), die beide die Maximalpunktzahl für den RC verbuchen konnten. Es wurde still in der Sporthalle.

Hoffnung für die ASV-Staffel brachte Danny Hippchen zurück. Der für den verletzten Kim Horras ins Team gerückte Freistilspezialist war hoch motiviert, kämpfte taktisch klug und ließ Juri Baron keine Chance. Mit 10:0 war er der dominierende Athlet auf der Matte. "Danny hat uns im Rennen gehalten", kommentierte Christoph Gall den 4:8-Rückstand zur Halbzeit.

Und dann folgte eine zweite Kampfhälfte, die den ASV-Anhang begeisterte. Kim Werkle zeigte einen beherzten Fight und kämpfte Alexander Kleer mit 14:1 nieder. Die folgende 0:15-Niederlage von Lukas Wagner gegen den Ausnahmeringer Maxim Mamulat brachte den ASV nicht mehr aus dem Rhythmus. Denis Balaur glänzte im Duell der bisher Ungeschlagenen gegen Abusupiyan Magomedov mit seiner ausgefeilten Technik sowie überragender Kondition und konnte sich als 15:2-Punktsieger feiern lassen.

Mathias Schwarz machte es gegen Frederic Bondank kurz. Nach nur 47 Sekunden drückte er den Merkener beim Stande von 12:0 auf beide Schultern. In einem von Technik, Tempo und ringerischem Feingefühl geprägten Kampf setzte sich Franck Hassli gegen den seit Jahren ungeschlagenen Zsoltan Lakatos mit 2:1 durch und stellte somit den 16:13 Gesamtsieg sicher. Lob für die herausragende Leistung erhielt Hassli von vielen Seiten. "Heute war Franck der bessere Ringer ", erkannte Lakatos die Leistung seines Gegners an und zeigte sich als fairer Verlierer. Und auch für seinen Trainer Christoph Gall zählte der Greco-Spezialist zu den Matchwinnern.

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