ASV begeistert die Fans und den Trainer

Hüttigweiler · Das Zweitliga-Derby zwischen dem ASV Hüttigweiler und dem ersatzgeschwächten AC Heusweiler war eine klare Sache. Beim 22:3-Heimsieg der ASV-Ringer sahen die 300 Zuschauer in der Illtalhalle aber nicht nur deutliche Siege.

 Der Bulgare Christian Vaginiuc (in Rot) besiegte im Eröffnungskampf den starken Motaleb Giesen und brachte den ASV Hüttigweiler schon frühzeitig auf die Siegerstraße. Foto: Benno Weiskircher

Der Bulgare Christian Vaginiuc (in Rot) besiegte im Eröffnungskampf den starken Motaleb Giesen und brachte den ASV Hüttigweiler schon frühzeitig auf die Siegerstraße. Foto: Benno Weiskircher

Foto: Benno Weiskircher

Das Derby in der 2. Ringer-Bundesliga West zwischen dem ASV Hüttigweiler und dem AC Heusweiler hielt am Samstagabend alles, was es im Vorfeld versprach. Spannende Kämpfe, zeitweise überschwappende Emotionen und Begeisterung für ringerische Feinkost.

Sonderlich spannend war es für die 300 Zuschauer in der Illtalhalle aber nicht. Am Ende zeigte die Anzeigetafel ein deutliches 22:3 für den ASV.

Nach dem Abwiegen stand fest: Hüttigweiler hatte die stärkste Formation am Start, Heusweiler musste dagegen auf drei Positionen mit Ersatz antreten. Vor 300 Zuschauern sorgte Christian Vaginiuc gegen den starken Motaleb Giesen mit einem überzeugenden 6:0-Sieg für beste Stimmung im ASV-Lager. Als auch noch Nedelcho Nedelchev gegen den 20 Kilo schwereren Ex-Hüttigweiler Peter Himbert ein 4:4 und einen Teamzähler erkämpfte, lief es für die Gastgeber in der Folge nach Plan.

Die wohl spannendste Begegnung des Abends lieferten sich Dimitar Zhelev und der Heusweiler Ismail Sougtani. Nach sechs Minuten Kampfzeit ließ sich Zhelev als 8:7-Punktsieger feiern. Kim Werkle war gegen Niklas Maurer der dominierende Ringer und wurde noch in der dritten Minute zum 15:0-Punktsieger erklärt. Ein wahres Feuerwerk an Griffkombinationen brannte Lukas Wagner gegen Pascal Ruffing ab. Nach zwei Minuten stand sein technisch überlegener 18:0-Punktsieg fest.

Nur ein Heusweiler darf jubeln

Nach der Pause lieferten sich Khetag Kesaev und Vladimir Petkov einen verbissenen Kampf, den der ASV-ler mit 9:6 für sich entschied. Im siebten Kampf hatte auch der Heusweiler Anhang zum einzigen Mal Grund zum Jubeln. Der Ex-Hüttigweiler Veliko Lyustkanov war gegen Danny Hippchen der stärkere Ringer und siegte deutlich mit 9:0. Till Bialek demonstrierte gegen Sebastian Feld beim 16:0-Erfolg seine derzeitige starke Form.

Franck Hassli wird für den ASV immer mehr zum Punktelieferant. Auch der DM-Fünfte Daniel Meiser war gegen den französischen Nationalringer machtlos. Hüttigweilers bester Athlet Mathias Schwarz besiegte den defensiv eingestellten Halef Cakmak souverän mit 3:0.

Peter Himbert meinte: "Die Niederlage war mit unserem ersatzgeschwächten Team fast eingeplant, die Höhe war allerdings so nicht zu erwarten." Auch Heusweilers Trainer Cacan Cakmak fand: "Wir haben das Beste aus unserer Situation gemacht, mit den Leistungen meiner Athleten bin ich dennoch zufrieden."

ASV-Trainer Christoph Gall war von der Vorstellung seiner Ringer begeistert: "Alle haben absoluten Siegeswillen gezeigt, ich bin voll und ganz zufrieden."

Beim KSV Hohenlimburg sollen jetzt am kommenden Samstag ab 19.30 Uhr zwei weitere Punkte eingefahren werden. Der ASV setzt nach Hohenlimburg einen Fan-Bus ein.

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