Leserbrief Arztbesuche nicht mehr möglich

Zum Artikel „Unattraktiver Kerpen-Express“ (SZ vom 21. Februar)

Wie bereits erwähnt, sind die Fahrzeiten des Kerpenbusses am Nachmittag zu spät angesetzt, ein Besuch beim Arzt ist nicht mehr gegeben, da es fast unmöglich ist, mit dem Bus nochmals nach Hause zu kommen.

Was uns hier in der Göttelborner Straße in Uchtelfangen am meisten schmerzt, ist, dass der Bus diese Straße gar nicht mehr anfährt. Im oberen Bereich der Göttelborner Straße, von Hausnummer 81 bis 101, leben allein acht Personen im Alter von 61 bis 88 Jahren. Diese waren bislang und sind auch zukünftig auf den Öffentlichen Nahverkehr angewiesen. Bei diesen Personen handelt es sich um Einzelhaushalte, die sich selbst versorgen müssen und nicht auf einen Pkw zurückgreifen können. Weiter ist zu beachten, dass eine Versorgung zu Fuß nicht möglich ist, da die Göttelborner Straße zu weit vom Ortszentrum entfernt ist.

Das bislang angeführte Argument, der große Bus der NVG dürfe den Wendehammer in der Göttelborner Straße nicht mehr nutzen, ist dadurch hinfällig geworden, dass nunmehr überwiegend der Saarländer (kleiner Bus) fährt.

Was ist nun gefährlicher: Wenn der Bus am Wendehammer in der Göttelborner Straße zurücksetzt oder in der Heusweiler Straße mitten auf der Fahrbahn dreht (hier ist auch zu beachten, dass es sich dort um einen viel befahrenen Kreuzungsbereich zum Industriegebiet handelt).

Es wird so viel geschrieben, dass für ältere Menschen mehr getan werden muss. Durch die Weiterführung der Buslinie durch die Göttelborner Straße könnte etwas Wesentliches getan werden, damit wir auch weiterhin am öffentlichen Leben - und dies vor allem selbstständig - teilnehmen können.

Was nützt es, wenn der Bus zwar günstiger geworden ist, aber die Bedürfnisse der Bürger nicht genügend berücksichtigt werden. Christiane Lehnhof, Doris Hoffmann, Nicole Naumann und acht weitere Unterschriften.

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