Ringen Hüttigweiler erkämpft sich ein Unentschieden

Hüttigweiler · Im Erstligakampf blieb es beim Remis gegen den Tabellenzweiten TV Aachen-Walheim bis zum Schluss spannend.

Zum Abschluss der Vorrunde empfingen die Ringer des ASV Hüttigweiler am Samstagabend in der Welschbachhalle den Tabellenzweiten TV Aachen-Walheim. Vor 220 Zuschauern trennten sich beide Staffeln in einer bis zur letzten Sekunde spannenden Begegnung mit einem leistungsgerechten 12:12.

Im ersten Kampf trat Kim Weiskircher als Ersatz für den verletzten Steven Ecker gegen Mehmed Ramadan an. Das Hüttigweiler Eigengewächs musste sich in der zweiten Minute entscheidend geschlagen geben. Umgekehrte Vorzeichen im Schwergewicht: Till Bialek glich das Mannschaftsergebnis gegen den Aachener Nachwuchsringer Jörn Drue nach nur 30 Sekunden mit einem Schultersieg aus. Für den 15-jährigen Luca Taibi war der international erfahrene Stoyan Spasov eine Nummer zu groß. In der ersten Hälfte des Kampfes gelang es dem Aachener Siegringer immer wieder, in der Bodenlage zu punkten. Erst in der zweiten Hälfte konnte Taibi mithalten und sich bei seiner 1:15-Niederlage über die Zeit retten.

Im ersten Schlüsselkampf des Abends unterlag Denis Balaur mehr als unglücklich gegen Zviad Metreveli mit 4:5. Über die gesamte Kampfzeit war der ASVler im Angriff und wurde dafür nicht belohnt. Eine starke kämpferische Leistung zeigte Mihai Esanu gegen Yaschar Jamali. Den 2:4-Rückstand drehte Esanu noch in einem umjubelten 6:4-Erfolg. „Es wird ganz schwer,“ kommentierte der ASV-Trainer Christoph Gall das 5:8-Pausenergebnis aus Hüttigweiler Sicht. Einen beherzten Kampf lieferte Kim Werkle dem hohen Favoriten Mario Dotsin. Werkle kämpfte bis zur totalen Erschöpfung und überließ dem Aachener beim 4:6 nur einen Teampunkt. Yannik Parisi fand gegen Robin Pelzer nicht die rechte Einstellung und unterlag mit 1:4.

Der 5:11-Zwischenstand gab nur noch geringe Hoffnung auf einen Punktgewinn. Doch dann zeigten Alexandru Bradu mit einem 14:4-Sieg gegen Maximilian Otto und Mathias Schwarz beim 3:3 gegen Ahmed Hyusein bestes Freistilringen, ehe Mihai Bradu im griechisch-römischen Stil Rabbia Khalil nach 90 Sekunden mit einer Serie von Durchdrehern von der Matte fegte. Das nicht mehr erwartete 12:12-Unentschieden wurde von den ASV-Fans wie ein Sieg gefeiert. „Das war ein hartes Stück Arbeit“, stellte Christoph Gall fest und wusste nicht, ob er sich über den gewonnenen Punkt freuen oder den verlorenen Punkt ärgern sollte. Für den ASV-Freistiltrainer Jürgen Weiskircher war von vornherein klar: „Jeder Wertungspunkt ist wichtig.“

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