Merchweiler. Ein Jahr nach der Umbenennung in "Heimat- und Kulturverein für Merchweiler und Wemmetsweiler" fand jetzt die Jahreshauptversammlung in der Gaststätte Allenfeldhalle statt. Die Dachorganisation, in der auch der Arbeitskreis Heimatblätter integriert ist, vereint rund 50 Vereine aus beiden Ortsteilen. Im Anschluss an seinen Bericht über die Aktivitäten des vergangenen Jahres informierte der Vorsitzende Axel Lebedeff über die für 2010 geplanten Veranstaltungen. Höhepunkt werden wieder die Schlemmertage sein. Zum Auftakt des am 5. und 6. Juni stattfindenden Dorffestes soll die deutsch-französische Freundschaft in Form von "Bretonischen Tagen" gefeiert werden. Eine Delegation aus der Bretagne, die bereits am 2. Juni eintreffen wird, hat ihre Beteiligung an einem Bunten Abend, einer Kunst- und einer Fotoausstellung zugesagt. Ebenso wie Lebedeff appellierte der Kassenführer Karl Heinz Herr an die Mitgliedsvereine, die Finanzierung der Schlemmertage zu sichern, indem sie mehr Tombola-Lose verkaufen. "Wenn nicht, müssen wir die Standgebühren erhöhen oder Abstriche beim Programm zu machen." Bei den Schlemmertagen 2009 wurde ein Verlust von 2800 Euro eingefahren. Einstimmig bei zwei Enthaltungen wurde eine neue Beitragssatzung verabschiedet. Bisher wurden pro Mitglied eines Vereins 0,15 Euro erhoben. Ab sofort gelten Festbeiträge: für Vereine bis 100 Mitglieder zwölf Euro, bis 200 Mitglieder 18 Euro und über 200 Mitglieder 24 Euro. Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung wurden zwei "Freunde", wie Lebedeff sie titulierte, zu Ehrenmitgliedern ernannt: die ehemaligen Ortsvorsteher von Merchweiler und Wemmetsweiler, Walter Schlicker und Gerhard Bermann. "Sie haben sich auf politischer Ebene in unserem Netzwerk für die Vereine eingesetzt." Bermann war ab 1999 als Ortsvorsteher im Vorstand des Vereins. "Ihm ist die Ausdehnung des Vereinsgebietes und die gute Zusammenarbeit mit den Wemmetsweiler Vereinen zu verdanken." Schlicker, der sich schon seit Ende der 70er Jahre im damaligen Heimat- und Verkehrsverein engagierte, gehörte dem Vorstand ebenso lange wie Bermann an. "Nach ihrem Ausscheiden als Ortsvorsteher suche ich bei beiden nach wie vor Rat", so der Vorsitzende.