"Harmonie" präsentierte Ohrwürmer aus Hollywood

Heiligenwald/Schiffweiler. Als eine starke Truppe mit großem inneren Zusammenhalt präsentierte sich der Musikverein Harmonie Schiffweiler bereits vor seinem Frühjahrskonzert in der Heiligenwalder Jahnturnhalle

Heiligenwald/Schiffweiler. Als eine starke Truppe mit großem inneren Zusammenhalt präsentierte sich der Musikverein Harmonie Schiffweiler bereits vor seinem Frühjahrskonzert in der Heiligenwalder Jahnturnhalle. Nicht nur, dass Vorsitzender Horst Zimmer und die Musikantinnen und Musikanten im Vorfeld alle organisatorischen Aufgaben in Eigenregie bewältigten, sie hatten sich auch ein halbes Jahr in den Proben akribisch auf dieses "Ereignis des Jahres" vorbereitet, Sonderschichten und zuletzt ein Probenwochenende eingelegt. Dirigent Klaus Bock, selbst erst 36 Jahre jung und seit seinem zwölften Lebensjahr in der Harmonie, lobte das Engagement aller Beteiligten, dass Jung und Alt, über 70-Jährige am dicken Blech mit Teenagern an Querflöte und Trompete prächtig harmonieren. Der Vereinsname Harmonie drücke dies treffend aus. Und auch Bocks Vorgänger am Dirigentenstab, Edmund Scherschel, war mit von der Partie. Er schlug die dicke Trommel und ballerte mit Platzpatronen als Begleitmusik für Melodien aus James-Bond-Filmen wie "Goldfinger". Geprägt wurde das Konzert von weltbekannten Hits und Highlights berühmter Hollywood-Streifen und TV-Kultserien. Nicht nur, dass sich das Blasorchester in neuem Outfit, ganz in Schwarz, präsentierte, auch wurden auf einer großen Leinwand passend zur Musik Original-Filmsequenzen eingespielt. "Ich habe den Film zwar nicht gesehen, aber die Melodien daraus kenne ich alle. Deshalb weiß ich, dass die Musik das Wichtigste an diesen Filmen ist." So Moderatorin Johanna Träm, die den über 200 Zuhörern viel Spaß wünschte. Und die hatten wirklich Freude auch an den Darbietungen des 25-köpfigen Jugendorchesters, in dem der Schiffweiler Musikantennachwuchs auf den Einsatz im großen Blasorchester vorbereitet wird. "Music from Pirates of the Caribbean", "Lady Marmelade" und "Washington Post". Zwei junge Damen, Silke Woll und Caroline Bier, im vorigen Jahr noch bei der Jugend, gehören nun zu den 33 Akteuren im großen Orchester, die motiviert und konzentriert ihre Instrumente bedienten und ihrem Dirigenten das Lob entlockten: "Jeder Einzelne war stark." Ob ein Potpourri von Melodien aus TV-Serien wie Lindenstraße, Schwarzwaldklinik oder musikalischen Entrees von Tagesschau, Sportstudio oder Eurovision. Man merkte dem Ensemble an, dass die "Ansatz bildenden Maßnahmen" am Probenwochenende fruchteten. Die Einsätze kamen präzise und die Auswahl der Stücke, River-Kwai-Marsch, "Time to say goodbye" und die getragenen Stücke, "Moment for Morricone" oder der Soloauftritt von Silke Fernsner, Sopransaxofon, sorgten für angenehmes Kribbeln auf dem Trommelfell des Zuhörers. Die Harmonie wurde mit stehendem Beifall belohnt. Auch für Schaueinlagen wie die des Jungmusikanten im Trainingsanzug und mit Boxhandschuhen, fast ein Ebenbild des wilden Rocky alias Silvester Stallone. Zu Recht gab es Blumen für Dirigent Klaus Bock. rp

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