Hallo, Herr Neuber!

Es war ein trostloser Tag im November 1983. Sie hatten in Neunkirchen schon einiges erlebt und kannten die Protagonisten - die aber kannten auch Sie. Damals wollte die von Ihnen so geliebte "Heimatzeitung" (die SZ) wissen, was an solch einem traurigen Tag auf Ihrem Schreibtisch liegt. "Es ist Steuertag", haben Sie damals, Gott sei Dank, freundlich, geantwortet

Es war ein trostloser Tag im November 1983. Sie hatten in Neunkirchen schon einiges erlebt und kannten die Protagonisten - die aber kannten auch Sie. Damals wollte die von Ihnen so geliebte "Heimatzeitung" (die SZ) wissen, was an solch einem traurigen Tag auf Ihrem Schreibtisch liegt. "Es ist Steuertag", haben Sie damals, Gott sei Dank, freundlich, geantwortet. Das sei ein "Brot-und-Butter-Tag" formulierten Sie in der Ihnen eigenen Art, und Sie führten weiter aus, täglich seien im Rathaus die Entwicklungstendenzen zu "kapieren" und darauf zu reagieren. Sie arbeiteten auch an der Tagesordnung für die nächste Stadtratsitzung und stellten fest, dass "zum siebten Male" das Thema "Jugendzentrum" vom Stadtrat zu behandeln sei. Ihre Bemerkung: "Rauf schmeckt's nicht so gut wie runter" charakterisierte mal wieder treffend Ihre Probleme mit diesem Thema. Ärger hatten Sie damals auch mit "einem ehemaligen Richter" wegen des Ankaufs des Eisenwerksgeländes. Mit dem "Richter" meinten Sie Ministerpräsident Werner Zeyer. Und Sie wetterten gegen die Ortsräte: "Wenn es nach mir ginge, würde der Rat mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit entscheiden, keine Ortsräte anzuschaffen. Sie sind zu teuer." Wie wir heute wissen, entschied sich der Stadtrat damals nicht im Sinne des Oberbürgermeisters. Der aufwendige Umbau des Kolpinghauses in das Bürgerhaus von Neunkirchen stand damals ebenfalls bevor. Soweit die Erinnerung an einen Teil Ihres Arbeitspensums an einem Tag im November vor 25 Jahren, Ihr Archivar

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