Fußball Bildstock holt sich den Hangarder Pokal

Während der SV Hellas Bildstock das einzige Masters-Quali-Turnier an diesem Wochenende im Ostsaarkreis gewonnen hat, feiert Hertha Wiesbach Platz drei in Landsweiler bei Lebach, Eppelborn wurde Dritter.

Turnier der SVGG Hangard: Manuel Zimmer war der Finalheld beim Erfolg des SV Hellas Bildstock beim Procon-Cup der SVGG Hangard (55 Wertungspunkte). In der Ohlenbachhalle Wiebelskirchen erzielte der 22-Jährige binnen kürzester Zeit die beiden spielentscheidenden Tore gegen Saarlandligist Spvgg. Quierschied. Zunächst hatte Kevin Staub die Hellas im Endspiel mit 1:0 in Führung gebracht. Dabei blieb es bis vier Minuten vor Schluss. Dann ging es Schlag auf Schlag: Lukas Mittermüller glich für die Spvgg. zum 1:1 aus, doch postwendend brachte Zimmer Bildstock wieder in Führung. Nach einem Dribbling schoss der 22-Jährige die Kugel zum 2:1 ins lange Eck. Nur 60 Sekunden danach drückte Zimmer einen Querpass von Lukas Schweitzer zum 3:1 über die Linie und die Entscheidung war gefallen. Mittermüller hatte für Quierschied in der letzten Minute noch einmal die Chance auf 2:3 zu verkürzen, doch der Offensivspieler setzte einen Zehn-Meter-Strafstoß über das Gehäuse. „Wir haben in allen Spielen von der ersten bis zur letzten Minute Gas gegeben, weil wir richtig heiß aufs Masters sind“, jubelte Zimmer. „Einige von uns hatten am Montag frei, deshalb haben wir auch noch richtig gefeiert“, ergänzte der Doppeltorschütze grinsend. Während Bildstock feierte, gab es in Quierschied gemischte Gefühle: „Wir hätten gerne gewonnen. Das wäre wichtig gewesen, um in Richtung Masters schielen zu können“, meinte der Sportliche Leiter, Kai Berrang. Bei nur noch vier weiteren Turnierteilnahmen sind die Qualifikations-Chancen der Sportvereinigung gering.

Bildstock hat dagegen nun als Zweiter der Wertungstabelle hat gute Chancen sich erneut für das Masters zu qualifizieren. „Wenn wir am Wochenende noch bei unserem eigenen Turnier punkten, dann sieht es richtig gut aus“, analysierte Zimmer. Das Spiel um Platz drei in Wiebelskirchen gewann Landesligist SV Auersmacher II im Siebenmeterschießen mit 3:1 gegen Verbandsligist FSV Jägersburg II. Nach der regulären Spielzeit hatte es 4:4 gestanden. Mit der SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim, dem FC Freisen und dem SV Merchweiler waren drei Verbandsligisten überraschend bereits in der Vorrunde gescheitert. 400 Zuschauer sahen das Turnier in der Ohlenbachhalle.

Turnier der SG Linxweiler: Favorit VfL Primstal (Saarlandliga) hat sich in souveräner Manier den Titel beim Hallenfußball-Turnier der SG Linxweiler im Sportzentrum St. Wendel (25 Wertungspunkte) geschnappt. Das klassenhöchste Team im Teilnehmerfeld gewann im Endspiel gegen Bezirksligist FSG Ottweiler-Steinbach II mit 5:1 und sicherte sich damit nicht nur 12,5 Masters-Punkte sondern auch 600 Euro Preisgeld. Nicht aufzuhalten war dabei Sebastian Cullmann, der gleich drei Mal für den VfL traf. Die weiteren Treffer steuerten Marc Pesch und Nils Kuckel bei. „Wir waren die ranghöchste Mannschaft und wollten deshalb auch gewinnen. Das haben wir geschafft“, erklärte Primstals Mittelfeldspieler Jonas Caryot strahlend. „Für uns war das hier ein gutes Turnier, um reinzukommen. Wir spielen acht Turniere und würden uns gerne fürs Masters qualifizieren. Wenn uns das nicht gelingt, dann geht die Welt auch nicht unter“, ergänzte der 20-Jährige. Enger als im Finale ging es in St. Wendel im Spiel um Platz drei zu. Dieses gewann der SV Wustweiler (Landesliga) mit 7:6 nach Siebenmeterschießen gegen Kreisligist DJK Bildstock. Titelverteidiger SV Göttelborn (Kreisliga) flog schon in der Vorrunde raus – ebenso wie die gastgebende SG Linxweiler (Bezirksliga). 250 Zuschauer kamen zum Turnier.

Am Sonntag richtete der FC Niederlinxweiler im Sportzentrum St. Wendel auch das erste Turnier der Frauenmasters-Qualifikationsserie aus. Den „Linxweiler-Ladies-Cup“ gewann der SV Weiersbach, Tabellenführer der rheinland-pfälzischen Landesliga Nahe, durch ein 6:3 im Endspiel gegen Verbandsligist SC Falscheid. Platz drei ging an Verbandsligist FC Niederkirchen, der sich im kleinen Finale klar mit 8:3 gegen die Gastgeber durchsetzte. Regionalligist und Masters-Titelverteidiger 1. FC Riegelsberg sagte seine geplante Teilnahme am Turnier ab. Regionalliga-Absteiger SV Dirmingen scheiterte schon in der Vorrunde.

Turnier des SV Landsweiler/Lebach: Die SF Köllerbach haben den THB-Heizungsbau-Cup des SV Landsweiler-Lebach (59 Wertungspunkte) gewonnen. Im Finale setzten sich die Sportfreunde mit 5:3 gegen den Ligakonkurrenten VfL Primstal (beide Saarlandliga) durch. „Wir haben uns konzentriert und kontrolliert durch das Turnier bewegt. Dadurch haben wir Körner gespart und ich denke, das hat im Finale den Ausschlag gegeben“, freute sich SF-Co-Trainer Florian Bohr. „Wir wollen wieder zum Masters. Dafür haben wir uns jetzt eine gute Ausgangsposition geschaffen.“

Köllerbach glänzte im Finale auch mit schönen Toren. Valentin Solovej zimmerte dabei das Leder von hinter der Mittellinie zum 4:1 in den Winkel. Basel Mohammad überlistete VfL-Torwart Simon Holz mit einem Lupfer zum 5:1. „Die musst du erst mal so machen“, meinte Bohr, der zuvor selbst zum 3:0 getroffen hatte, strahlend. Pascal Limke, der alle drei Tore im Endspiel für Primstal schoss, erklärte: „Wir wollten ins Halbfinale kommen, dieses Ziel haben wir erreicht. Klar, es ist ärgerlich, das Finale zu verlieren, aber Köllerbach war das ganze Turnier über die beste Mannschaft. Deshalb war ihr Sieg verdient.“ Oberligist FC Hertha Wiesbach sicherte sich durch ein 4:1 im kleinen Finale gegen den FV Eppelborn (Saarlandliga) Rang drei. Zuvor hatte Wiesbach ein Wechselbad der Gefühle erlebt: Im Viertelfinale siegte die Hertha nach 0:3-Rückstand noch 6:3 gegen Landesligist SG Saubach. Im Halbfinale gab es nach einer 3:1-Führung eine 3:4-Niederlage gegen Primstal. Verbandsligist FC Noswendel Wadern, der mit Ex-Nationalspieler Philipp Wollscheid antrat, scheiterte im Viertelfinale mit 3:5 nach Siebenmeterschießen an Eppelborn. Wollscheid setzte seinen Siebenmeter an den Pfosten. Das Aus im Viertelfinale kam auch für die die gastgebende SG Lebach-Landsweiler – und das gleich mit zwei Mannschaften. Die „Erste“ der SG (Verbandsliga) unterlag dort Primstal mit 1:2. Die „Zweite“ (Landesliga) zog gegen Köllerbach mit 4:5 den Kürzeren. Saarlandligist SV Saar 05 scheiterte bereits in der Zwischenrunde an Eppelborn und Lebach-Landsweiler. Das Turnier sahen 750 Zuschauer.

Turnier des SV Gersweiler: Schon nach zwei Turnierteilnahmen kann Saarlandligist SC Halberg Brebach fast die Masters-Teilnahme planen. Das Team von Trainer Martin Peter gewann eine Woche nach dem Erfolg beim Turnier der SG Saarlouis-Beaumarais auch den Energis-Adidas-Cup des SV Gersweiler (74 Wertungspunkte). Mit 67 Punkten führt der SC die Qualifikationstabelle mit großem Vorsprung an.

In einem packenden Finale setzte sich Brebach in der Sporthalle Gersweiler nach einem 1:4-Rückstand noch mit 6:5 nach Verlängerung gegen Oberligist VfB Dillingen durch. Titelverteidiger FC Rastpfuhl musste sich mit Rang vier zufrieden gegen. Der FC verlor das saarlandliga-interne Duell um Platz drei gegen den SV Rohrbach mit 2:3 nach Verlängerung.

Im Viertelfinale hatte die mit großem Fan-Anhang angereiste zweite Mannschaft des 1. FC Saarbrücken mit 1:3 gegen Rastpfuhl verloren. In der Runde der letzten Acht kam auch das Aus für Oberligist FV Diefflen (5:7 nach Verlängerung gegen Dillingen). Bereits in der Vorrunde scheiterten der nicht in Bestbesetzung angetretene amtierende Masters-Sieger SV Röchling Völklingen (Oberliga) sowie Saarlandligist SV Auersmacher.

Turnier des FC Brotdorf: Mit Verbandsligist SV Losheim ist wohl auch dieses Mal in der Halle zu rechnen: Nachdem der Club aus dem Hochwald sich im vergangenen Winter (damals noch als Landesligist) sensationell für das Masters-Endturnier qualifizierte, konnten die Schwarz-Weißen am Sonntag die ersten Zähler für eine erneute Qualifikation sammeln.

Beim Karlsberg-Seffersbach-Cup des FC Brotdorf (40 Wertungspunkte) gewann Losheim im Endspiel mit 4:3 nach Verlängerung gegen die Gastgeber (ebenfalls Verbandsliga). Zuvor hatte der SV im Halbfinale Saarlandligist SV Mettlach mit 3:1 bezwungen.

Mettlach musste sich als klassenhöchstes Team im Teilnehmerfeld am Ende mit Rang vier begnügen. Im Spiel um Platz drei gab es für das Team von Trainer Holger Klein eine 1:2-Niederlage gegen Verbandsligist SG Perl-Besch. 500 Zuschauer sorgten an den drei Turniertagen für eine gut gefüllte Seffersbachhalle.

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