Das finale Line Up Gloomaar-Festival lockt Musikliebhaber der härteren Gangart

Neunkirchen · Auch im dritten Jahr trumpft das Festival mit internationalem Programm aus Post-/Prog-/Stoner-Rock, Post-Metal und Alternative-Sounds auf.

 Alcest kommt zum Gloomaar-Festival in die Neunkircher Gebläsehalle.

Alcest kommt zum Gloomaar-Festival in die Neunkircher Gebläsehalle.

Foto: Gloomaar/David Fitt

(red) Am Samstag, 16. November, findet ab 16 Uhr das experimentelle Rock-Festival Gloomaar in der Neuen Gebläsehalle in Neunkirchen statt. Das Line-up besteht aus insgesamt acht Bands aus vier europäischen Ländern, wie die Kulturgesellschaft als Veranstalter mitteilt.

Als Headliner des Gloomaars konnte die europäische Vorzeige-Post-Metal-Band und Blackgaze-Gründer Alcest aus Paris, Frankreich, für das Festival gewonnen werden. Die Band hat jüngst einen weltweiten Vertrag mit Nuclear Blast Records unterschrieben und arbeitet aktuell an ihrem sechsten Studioalbum. Im Jahr 2000 von Songwriter und Multi-Instrumentalist Neige gegründet und 2009 von Schlagzeuger Winterhalter komplettiert, wurden Alcest zu den Pionieren des Blackgaze, einer einzigartigen und virtuosen Mischung aus Post-(Black)-Metal und Shoegaze. Mit ihrem verträumten Stil fern von irdischer Last und dem stets präsenten Kontrast von rauer Dunkelheit zu sanften Melodien hat die Band bereits fünf Longplayer veröffentlicht und dabei eine weite stilistische Spanne abgedeckt.  

Als zweites Aushängeschild und Co-Headliner des Festivals reist das Aschaffenburger Instrumental-Quartett My Sleeping Karma (Napalm Records) ins Saarland. Mit ihrem eingängigen, groovenden und sphärischen Psychedelic-Rock sind die vier Musiker seit ihrer Gründung im Jahr 2006 zu einer festen Rock-Institution im Instrumental-Sektor aufgestiegen.   Mit ihrem letzten Album „Moksha“ erreichte die Band Platz 69 der deutschen Albumcharts und Ende des Jahres wird der Vierer mit neuem Album an den Start gehen und somit beim Gloomaar - neben Klassikern - einige brandneue Tracks präsentieren.

Mit Stoned Jesus und Somali Yacht Club stehen gleich zwei Combos aus der Ukraine auf dem Programm: Stoned Jesus stammen aus Kiew und sind zweifelsohne die größte Band der osteuropäischen Stoner-/Psychedelic-/Doom-Szene.  wurde 2018 via Napalm Records veröffentlicht und es folgte eine ausgiebige, vielerorts ausverkaufte, EU-Tournee. Ebenfalls in der Triobesetzung unterwegs sind Somali Yacht Club, die einen atmosphärischen Mix aus Psychedelic/Stoner/Shoegaze und Post-Rock in die ehemalige Hüttenstadt bringen werden. Ihr aktueller Longplayer „The Sea“ heimste zu Recht unzählige Lobeshymnen ein und die Festivalmacher sind stolz, diese spannende Gruppe als „Special Opener Guest“ ankündigen zu dürfen.

Das schottische Post-Rock-Duo Midas Fall besticht durch breite Soundgewänder und nicht zuletzt durch die charismatische Stimme ihrer Sängerin Elizabeth Heaton, die des Öfteren mit Beth Gibbons (Portishead) oder Natasha Khan (Bat For Lashes) verglichen wird.

Kokomo ist eine instrumentale Rockband aus dem Ruhrgebiet, die die Bühne bereits mit Größen wie Caspian, God Is An Astronaut, And So I Watch You From Afar, Junius, This Will Destroy und Maybeshewill geteilt hat, auf Festivals wie dem Dunk! (BE), Aloud Music Fest (E), Astral Festival (RU)und dem Asymmetry Festival (PL) gespielt hat und die schließlich so etwas wie das hiesige Aushängeschild in Sachen Post-Rock und -Metal wurde.  

Als vielversprechende Senkrechtstarter in der Szene gelten die Kölner Noorvik. Ein niederländischer Blog schrieb über das selbstbetitelte Debüt (Tonzonen Records) von Noorvik: „Wenn dich jemand fragt, was Post-Rock ist, lege einfach dieses Album auf! Es hat alles; die Atmosphäre, die musikalischen Fähigkeiten, die Stimmung, die Grooves, die Strömungen und die Höhepunkte.“  

Karten für das Festival sind zum Preis von 37,50 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional (u. a. bei allen Pressezentren von Wochenspiegel und Saarbrücker Zeitung), unter der Tickethotline (06 51) 9 79 07 77 sowie online unter: www.ticket-regional.de/gloomaar erhältlich.

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