Kolumne Gedriggde und Kartoffelstampf

Etwas erstaunt schaute meine Kollegin schon, als ich ihr in dieser Woche auf die Frage, was ich zu Mittag hatte, antwortete: „Brotworscht, Erbse mit Gellariewe unn Gedriggde.“ Bratwurst und das Gemüseduo stellten kein Problem dar, dass man Püree in Teilen des Saarlandes jedoch „Gedriggde“ nennt, war selbst ihr als Neunkircherin neu.

Kolumne: Gedriggde und Kartoffelstampf
Foto: SZ/Robby Lorenz

Ähnlich erging es mir, als mir in einem Saarlouiser Restaurant einst Kartoffelstampf empfohlen wurde. Dieser netten Offerte kam ich gerne nach und kann sagen: Kartoffelstampf schmeckt genau wie Gedriggde. Und noch ein weiteres Mal spielte die Kartoffel in ihrer zerquetschten Form in dieser Woche eine nicht unbedeutende Rolle in unserer Redaktion. So hatte nämlich der Ottweiler Seniorenbeirat eben diese unterschlagen, als er eine Ankündigung für den Seniorenmittagstisch am kommenden Donnerstag schickte. Darin war zwar die Rede von Leckereien wie Bayrisch-Kraut und Weißwurst, das Püree jedoch hatte der Absender glatt vergessen. Darum an dieser Stelle die Klarstellung: „Dort gebbt’s aach Gedriggde. Von mir aus aach Püree.“

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