„Bei unserem ersten Turnier waren wir Dritter, beim zweiten Zweiter und jetzt haben wir das zweite Turnier in Folge gewonnen. Es läuft also“, freute sich Runco. „Für mich war das ein fast perfekter Tag“, ergänzte der 22-jährige strahlend. Nur kurz lange Gesichter gab es auch beim unterlegenen Finalisten Auersmacher II. „Wir freuen uns über den zweiten Platz, weil wir eigentlich ohne große Erwartungen hierher gefahren sind. Schließlich hatten wir mit Eppelborn und Merchweiler zwei höherklassige Teams in unserer Vorrundengruppe“, erklärte SV-Übungsleiter Christof Müller.

Rang drei sicherte sich Verbandsligist SC Reisbach durch einen 5:4-Erfolg im „kleinen Finale“ gegen die gastgebende SG Lebach-Landsweiler (ebenfalls Verbandsliga). Lebach-Landsweiler war zuvor in der Vorschlussrunde an Wiesbach gescheitert (1:4). Reisbach unterlag im Halbfinale trotz einer 2:0-Führung mit 2:4 gegen Auersmacher II. „Diese Führung zu verspielen, war bitter. Aber insgesamt ist der dritte Platz ein starkes Ergebnis für uns“, meinte Reisbachs Offensivspieler Christian Houy. „Ohne viele gute Hallenspieler wie Peter Oswald, Timo Staroscik oder Manuel Klotz ist für uns derzeit einfach nicht mehr drin“, erklärte Lebach-Landsweiler Übungsleiter Faruk Kremic. Oswald und Staroscik haben den Verein im Sommer verlassen, Klotz ist verletzt (Kreuzbandriss). Und so wird seine SG wohl dieses Mal erstmals seit drei Jahren das Masters verpassen. Mit dem FV Eppelborn (Saarlandliga) hatte sich in Lebach übrigens einer der Favoriten schon nach der Vorrunde verabschiedet. Das Turnier sahen 500 Zuschauer.

Turnier des FC Noswendel Wadern: Mächtig was los war wieder beim traditionsreichen Haco-Cup in der Waderner Herbert Klein Halle (73 Wertungspunkte). Satte 1700 Zuschauer konnte der gastgebende Verbandsligist FC Noswendel Wadern begrüßen. Im Endspiel setzte sich Oberligist Röchling Völklingen mit 3:2 gegen Saarlandligist VfL Primstal durch. Felix Dausend war der „Dosenöffner“, Marvin Wollbolld machte den Sack für die Hüttenstädter zu. Dausend drehte sich nach einem Freistoß um Gegenspieler Jonas Caryot und schoss unhaltbar zur 1:0-Führung für Röchling ein. Danach traf Marvin Wollbold zunächst zum 2:0, dann zum 3:1 für den amtierenden Masters-Sieger. Primstal konnte durch Steffen Haupenthal auf 1:2 und durch Pascal Limke auf 2:3 verkürzen.„Wir haben heute richtig gut gespielt, dafür kann ich der ganzen Mannschaft nur ein Kompliment machen“, erklärte Doppeltorschütze Wollbold strahlend. „Für uns war das eine gute Trainingseinheit für das Masters-Finalturnier. Dort fahren wir nämlich nicht zum Spaß hin, sondern wir wollen wieder gewinnen“, ergänzte der 21-Jährige Offensivspieler – bevor er sich zum Jubeln mit seinen Teamkollegen verabschiedete.

Niedergeschlagen war dagegen Primstals Torwart Simon Holz. „Wir hatten auch unsere Chancen, um das Finale zu gewinnen. Aber Völklingen war einfach cleverer. Es war schon zu sehen, dass sie letzte Saison noch zwei Klassen höher gespielt haben als wir.“ Der VfL-Schlussmann hatte seiner Mannschaft zuvor im spektakulärsten Spiel der Endrunde den Finaleinzug gesichert. Beim 9:8 nach Siebenmeterschießen (4:4 nach Verlängerung) des VfL gegen Oberligist SC Idar-Oberstein parierte Holz den entscheidenden Siebenmeter von Idar-Obersteins Julian Röhrig.

Deutlicher lief das erste Halbfinale. Dieses gewann Völklingen gegen den SV Losheim mit 6:0. Verbandsligist Losheim sicherte sich danach durch ein 4:2 nach Siebenmeterschießen gegen Idar-Oberstein Rang drei. „Für uns ist es ein Riesenerfolg“, sagte SV-Torwart Timo Straßel. „Der Höhepunkt war natürlich unser Sieg gegen Noswendel Wadern“, ergänzte der Schlussmann grinsend. Gegen den mit Ex-Nationalspieler Philipp Wollscheid angetreten Lokal- und Ligarivalen setzte sich Losheim durch ein frühes Tor von Daniel Mohm im Viertelfinale mit 1:0 durch.

Titelverteidiger SV Hasborn (Verbandsliga) war da schon unter der Dusche. Der nicht in Bestbesetzung angetretene Verbandsligist scheiterte ebenso in der Zwischenrunde wie der mit seiner A-Jugend gekomme Oberligist TuS Koblenz und der mit seinem Futsal-Team nach Wadern angereiste luxemburgische Erstligist FC Differdange. Saarlandligist SV Mettlach flog, ebenso wie Ligakonkurrent Borussia Neunkirchen, bereits in der Vorrunde raus.

Turnier der SG Nalbach-Piesbach: Für den FV Diefflen waren am Freitagabend aller guten Dinge drei. Bei seiner dritten Final-Teilnahme in diesem Winter konnte der Oberligist zum ersten Mal ein Hallenturnier gewinnen. Beim Autohaus-Zeller-Cup (56 Wertungspunkte) bezwang der FV den Ligarivalen VfB Dillingen mit 2:1. Chris Haase brachte Diefflen in Führung, Fabian Poss erhöhte auf 2:0. Der VfB verkürzte in der letzten Spielminute durch den als fliegenden Torwart agierenden Andrej Rupps noch auf 1:2. Beide Teams liegen damit weiter auf „Kurs Masters“. Vor allem, weil sowohl beim FV wie auch beim VfB am Mittwoch, 2. Januar weitere Zähler hinzukommen könnten. Dillingen und Diefflen zählen nämlich zu den Sieganwärtern beim dann endenden Turnier des FV Diefflen.

Durch ein 4:3 im „kleinen Finale“ gegen Landesligist SV Hülzweiler sicherte sich Saarlandligist und Titelverteidiger SF Köllerbach in der Nalbacher Litermonthalle Rang drei. Im Halbfinale hatten die SF zuvor gegen Dillingen deutlich mit 0:4 den Kürzeren gezogen. Hülzweiler hatte dagegen nur knapp mit 3:4 gegen Diefflen verloren. Der mit dem Regionalliga-Team gemeldete, aber mit der zweiten Mannschaft (Kreisliga) angetretene 1. FC Saarbrücken scheiterte in der Vorrunde.

Turnier des SC Halberg Brebach: Der SV Hellas Bildstock nimmt erneut Kurs in Richtung Masters! Beim Schlau-Com-Cup des SC Halberg Brebach (57 Wertungspunkte) feierte der Verbandsligist am späten Samstagabend seinen zweiten Turniersieg in diesem Winter – und kletterte vor den gestern Abend nach Redaktionsschluss endenden Veranstaltungen auf Rang vier der Wertungstabelle.

Im Endspiel in der Sporthalle Brebach besiegte die Hellas das französische Team US Behren aus der Ligue du Grand Est Regional 3 mit 3:0. Kevin Staub brachte Bildstock gegen die technisch starken Franzosen in Führung. Lukas Schweitzer erhöhte auf 2:0, Dominik Boos markierte den Treffer zum Endstand. Im Halbfinale hatte Bildstock ebenfalls deutlich gewonnen - und zwar mit 5:1 gegen Saarlandligist SV Auersmacher. Für Auersmacher sprang nach einem 7:1 im „kleinen Finale“ gegen US Behren II danach immerhin noch Rang drei heraus. Gleich drei Saarlandligisten hatten sich zuvor im Viertelfinale verabschiedet. Der gastgebende SC Brebach unterlag dort Behren II mit 0:1. Masters-Kandidat FC Rastpfuhl zog mit 1:3 gegen Auersmacher den Kürzeren und Oberliga-AbsteigerSaar 05 scheiterte an Behren (4:5).