Funkelnde Kinderaugen und entspannte Elternmienen

Dirmingen. Am Wetter konnte es nicht gelegen haben, denn den ganzen Nachmittag über blieb es gestern sonnig und trocken überm Freizeitzentrum Finkenrech in Dirmingen

 Trommler Richard Bokumabi übte mit den Kindern afrikanische Rhythmen ein. Foto: Carolin Grell

Trommler Richard Bokumabi übte mit den Kindern afrikanische Rhythmen ein. Foto: Carolin Grell

Dirmingen. Am Wetter konnte es nicht gelegen haben, denn den ganzen Nachmittag über blieb es gestern sonnig und trocken überm Freizeitzentrum Finkenrech in Dirmingen. Vielleicht waren es dann doch eher die zahlreichen Veranstaltungen in den umliegenden Gemeinden, die den Besucheransturm beim Kreiskindertag gegenüber dem Vorjahr ein wenig dämpften, was der guten Stimmung bei Jung und Alt jedoch keinen Abbruch tat.Schon allein einen Ausflug wert war, dass sich die Jungen und Mädchen einen ganzen Nachmittag nach Herzenslust austoben konnten. Und das alles zum Nulltarif. Überall wurde gemalt und gebastelt, jongliert und geturnt, gesungen und gespielt. Gleich am Eingang wartete Richard Bokumabi mit seinen afrikanischen Trommeln auf die Kinder, um spontan mit ihnen kleine rhythmische Experimente zu unternehmen. "Das ist toll, das gefällt meinem Sohn sehr gut. Aber auch die anderen Angebote sind prima und diesen Kindertag müsste es viel öfter geben", erklärte Uschi Wirtz aus Eppelborn. Der zwölf Jahre alte Johannes aus Dörrenbach war mit Jugendlichen der evangelischen Kirchengemeinde nach Dirmingen gekommen. Schon seit einigen Jahren jongliert er mit mehreren Bällen, doch mit den Keulen wollte es nicht so recht klappen. "Du musst dir die Farbe der ersten Keule merken und dich dann nur darauf konzentrieren", gab Herbert Lamping vom Diakonischen Werk Hilfestellung. Nicht zuschauen, sondern mitmachen war auch in diesem Jahr die Devise und so hatte auch er seine Zirkuskiste ausgepackt und die Kinder duften nach Lust und Laune ausprobieren. Das taten sie auch an der Sinnesstrecke bei der katholischen Jugend Uchtelfangen. Riechen und schmecken, fühlen und hören - wer all seine Sinne beisammen hatte, konnte sich am Ende über eine Urkunde freuen. So wie die kleine Sally aus Dimingen, die mit ihrer Mama Yvonne Lambert zum Finkenrech gekommen war. Während die Tochter auf der Hüpfburg und der Rollenrutsche verausgabte, genoss die Mama mit ihrer Bekannten Bianca Leidinger einen Nachmittagsplausch. "Unsere Kinder sind mit Eifer dabei und das Angebot an Spielmöglichkeiten ist riesig", lobten beide. Sie waren zum ersten Mal beim Kreiskindertag und fanden vor allem entspannend, "dass der Geldbeutel mal in der Hose bleiben kann." Etwa 100 Ballontiere in der Stunde gingen unentgeltlich weg wie warme Semmeln bei Jan Dierks vom Jugendtreff Wiebelskirchen. "Viele Eltern fragen, was das kostet und sind ganz erstaunt, dass alles hier kostenlos ist und das ist wohl auch das Beste an dem Kindertag." Dafür sorgten die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer an den Spielstationen. "In diesem Jahr haben wir die katholischen und evangelischen Jugendgruppen mit ins Boot genommen und ich freue mich, wie viele Angebote zusammengekommen sind", so die Bilanz von Dietmar Bonstädter. Der Leiter des Kreisjugendamtes war wie viele seiner Mitarbeiter im Dauereinsatz. Als Dank dafür waren ihnen strahlende Kinderaugen und entspannte Gesichter der Eltern gewiss.

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