FDP Neunkirchen wehrt sich gegen JU-Vorwürfe

Neunkirchen. Die Neunkircher FDP kann die Vorwürfe der Jungen Union in Zusammenhang mit der Kandidatur des SPD-Mannes Jürgen Fried für die Oberbürgermeisterwahl nicht nachvollziehen. Tobias Hans, JU-Stadtverbandsvorsitzender und CDU-Stadtratsmitglied, hatte den Liberalen "vorauseilenden Gehorsam" vorgeworfen (SZ vom 23

Neunkirchen. Die Neunkircher FDP kann die Vorwürfe der Jungen Union in Zusammenhang mit der Kandidatur des SPD-Mannes Jürgen Fried für die Oberbürgermeisterwahl nicht nachvollziehen. Tobias Hans, JU-Stadtverbandsvorsitzender und CDU-Stadtratsmitglied, hatte den Liberalen "vorauseilenden Gehorsam" vorgeworfen (SZ vom 23. September), weil deren Chef Siegfried Schmidt angekündigt hatte, Fried unterstützen zu wollen. Damit mache sich die FDP zur "fünften Kolonne der Meinungsmacher in der SPD", so Hans.Diese Äußerungen zeigten, dass bei der CDU bezüglich der Nachfolgefrage des scheidenden OB Friedrich Decker erhebliche Nervosität herrsche, stellt nun Schmidt seinerseits fest. Wenn man der Meinung sei, dass der jetzige Bürgermeister Fried in der Lage ist, das Amt des OB auszufüllen, so dürfe man sich durchaus bereits jetzt dazu bekennen. Der FDP in diesem Zusammenhang mangelndes Demokratieverständnis zu unterstellen, sei fehl am Platz, zumal im Frühjahr bei der Wiederwahl von Fried zum Bürgermeister mit über 75 Prozent der Stadtverordneten-Stimmen auch CDU-Leute mitgestimmt haben müssten. Ziel der FDP sei es, absolute Mehrheiten oder eine große Koalition zu verhindern, so Siegfried Schmidt weiter. Ebenso wolle die Neunkircher FDP eine Rot-Rot-gefärbte Mehrheit im Stadtrat verhindern. red

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