FDP gegen Pläne mit B 41

Ottweiler. Die Ottweiler FDP-Fraktion wird der derzeitig vorgelegten Planung für die Neutrassierung der B 41 (Variante 1a) nicht zustimmen. Auch zu der von Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle zwischenzeitlich favorisierten Verlegung der Straße auf die Bahntrasse gebe es derzeit zu viele offene Fragen, so Fraktionssprecher Gerd Amman in einer Pressemitteilung

Ottweiler. Die Ottweiler FDP-Fraktion wird der derzeitig vorgelegten Planung für die Neutrassierung der B 41 (Variante 1a) nicht zustimmen. Auch zu der von Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle zwischenzeitlich favorisierten Verlegung der Straße auf die Bahntrasse gebe es derzeit zu viele offene Fragen, so Fraktionssprecher Gerd Amman in einer Pressemitteilung.Die FDP regt an, den Landesbetrieb für Straßenbau mit einem Plan zu beauftragen, der die jetzige Verkehrsführung der B 41 beibehält. Sie plädiert dabei für die "schon einmal angedachte" Vier-Kreisellösung. Einfließen solle auch eine Neuordnung der B41 ab Wilhelm-Heinrich-Straße einschließlich eines städtebaulichen Entwicklungskonzeptes, Freianlagenplanung, Einbindung und natürliche Gestaltung des Uferbereiches der Blies, Lärm und Sichtschutz.Die Variante 1a, so begründet die FDP ihre Ablehnung, verstärke den "Zerschneidungseffekt" in Ottweiler - einmal durch die Anhebung der Trasse auf Bahnniveau, zum anderen durch die gesamte Gestaltung des Bauwerks (Lärmschutzwände). Auch werde der Zugang zur Innenstadt, auch die Durchquerung der Stadt, erschwert (längere Wartezeiten an Ampelanlagen).Ottweiler, so argumentieren die Liberalen, werde zur reinen "Durchfahrtsstadt", was wohl negative Folgen für die Gewerbetreibenden zur Folge habe. Neuansiedlungen von Gewerbetreibenden würden unter Umständen sogar verhindert. Das stelle auch die Wiederbelebung der Wilhelm-Heinrich-Straße in Frage. Keiner der "Durchfahrer", so schreibt Amman, werde animiert werden, in Ottweiler anzuhalten. "Das steht wohl dem Plan, Ottweiler auch als Tourismusstadt zu entwickeln, erheblich entgegen." Auch bedenkt die FDP die Folgen für die Bliesstraße. Tankstelle, Autowerkstatt und ein dort ansässiger Markt würden Existenzprobleme bekommen, vermutet Amman. Die "hohe Anzahl von Querungsbauwerken" werde die Qualität des Stadtbildes erheblich beeinträchtigen. Auch sei beim Ausfall einer Ampelanlage oder einem Unfall auf der neuen Trasse im Bereich des Bahnhofs mangels Ausweichmöglichkeit ein Verkehrschaos programmiert. Positiv für die Stadt könne einzig die mögliche Neugestaltung des Teiles zwischen St. Remy-Brücke und Vrilissia-Brücke sein mit Freistellung des Pavillons, Umbau Herrengarten und Zufahrt zu den Parkplätzen hinter der Wilhelm-Heinrich-Straße.Die vorgelegte Variante, so das Fazit der FDP, erfülle aus verkehrsplanerischer Sicht lediglich die Sicht der Landesplanung: "Schnelles Durchführen des Verkehrs durch Ottweiler". Die Umsetzung sei mit nachhaltig negativen Folgen für die Entwicklungsziele der Stadt verbunden. red "Ottweiler wird zur reinen Durchfahrtsstadt."Gerd Amman, FDP

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