Zwischenspurt bringt keine PunkteVerbandsliga: "Blacky" Schwarzer führt SGH II zum Sieg

Eppelborn. Zwei unterschiedliche Halbzeiten, ein klares Ergebnis. Das Fazit des Saar-Derbys in der Handball-Oberliga zwischen den HF Illtal und der SGH St. Ingbert ist eindeutig. Die Punkte blieben bei den Handballfreunden. Die Zebras siegten am Sonntagabend klar mit 40:33 (24:14). Die SGH agierte ideen- und konzeptlos, fand nie zu ihrem Spiel

 Kein Durchkommen: St. Ingberts Jan Kreibig (am Ball) wird von Illtals Sebastian Hoffmann blockiert. Die SGH kassierte in Eppelborn satte 40 Gegentreffer. Foto: Horst Klos

Kein Durchkommen: St. Ingberts Jan Kreibig (am Ball) wird von Illtals Sebastian Hoffmann blockiert. Die SGH kassierte in Eppelborn satte 40 Gegentreffer. Foto: Horst Klos

Eppelborn. Zwei unterschiedliche Halbzeiten, ein klares Ergebnis. Das Fazit des Saar-Derbys in der Handball-Oberliga zwischen den HF Illtal und der SGH St. Ingbert ist eindeutig. Die Punkte blieben bei den Handballfreunden. Die Zebras siegten am Sonntagabend klar mit 40:33 (24:14). Die SGH agierte ideen- und konzeptlos, fand nie zu ihrem Spiel. Die Illtaler waren dagegen spritzig, spielten aus einer kompakten Abwehr. Die 450 Zuschauer in der Hellberghalle sahen den Unterschied vor allem in der ersten Halbzeit.Bei der SGH fehlten Simon Pytlik und Lukas Styrancak, bei den Zebras Daniel Sinnwell. "Die ersten dreißig Minuten haben wir verschlafen, den Gegner zu Tempogegenstößen eingeladen", sagte SGH-Kapitän Michael Deckert. Auch Sebastian Marx übte Selbstkritik: "Wir waren neben der Spur." Die meisten Tore der Gastgeber fielen durch Tempogegenstöße. 9:2 hieß es schon in der zehnten Minute. Die Zebras agierten spritziger, schneller, ihre Abwehr stand kompakter, die der SGH war zu offen, die Abstimmung fehlte. Zehn Treffer mehr standen zur Halbzeit auf dem Konto des Teams von Trainer Peter Monz. "Wir haben den Gegner zu Gegenstößen eingeladen, sogar bei eigenem Torerfolg haben sie noch über die schnelle Mitte Tore erzielt", gestand Deckert. "Wir wussten um die Stärke der Zebras, haben sie aber nicht unterbunden."

Ganz anderes verlief Halbzeit zwei. Die St. Ingberter begannen eine Aufholjagd unter der Regie von Michael Deckert, der ein Vorbild an Kampfgeist war und die anderen mitriss. Der Mannschaftsverantwortliche der Handballfreunde, Erich Hinsberger, stellte fest: "Wir hatten einen Durchhänger. In der ersten Halbzeit waren wir klar überlegen, danach sind wir zu leichtfertig mit unseren Chancen umgegangen." Aus dem Zehn-Tore-Rückstand war in Minute 50 ein Rückstand von gerade einmal 29:30 geworden. Drei Mal hätte St. Ingbert ausgleichen können, doch das Tor fiel nicht. "Wir haben uns zurückgekämpft, doch die Kraft fehlte", bedauert Deckert. Am Ende vergrößerte Illtal den Abstand wieder auf sieben Treffer.

Tore der SGH St. Ingbert: Thorsten Blaumeiser 9/2, Jan Kreibig 8, Jaroslaw Dobrovodsky 5, Michael Deckert 4, Sebastian Marx, Oliver Küch je 3, Holger Lührs 1.

St. Ingbert. Die zweite Mannschaft der SGH St. Ingbert hat ihre Erfolgsserie fortgesetzt. Sie schlug den HC Perl zu Hause mit 33:22 (15:7). Damit konnte die SGH Platz zwei in der Verbandsligatabelle festigen. Weltmeister Christian Schwarzer war Dreh- und Angelpunkt des Spiels, er ordnete Angriff und Abwehr und war damit Garant für den Sieg. "Alles in allem ein souveräner Sieg", meinte "Blacky" Schwarzer. "Wir haben es geschafft, über Angriff und Abwehr die Bälle zu holen. Anfangs haben wir verschleppt. In der zweiten Halbzeit konnten wir gut einsteigen. Zeitweise führten wir mit 15 Toren."

Anfangs hielten die Gäste aus dem Nordsaarland noch mit (3:2, 8. Minute), doch die Gastgeber konnten sich dank Schwarzer, einem gut parierenden Keeper Marc Heylmann und einer aufmerksamen Abwehr langsam, aber sicher absetzten (11:5, 22. Minute).

Bald führte die SGH deutlich (30:15, 53. Minute). Um alle mal aufs Feld zu lassen, wechselte Trainer Mirko Schwarz Spieler aus der zweiten Reihe ein, dadurch kam Perl noch einmal auf (31:21). "Mit einer mittelmäßigen Leistung haben wir gewonnen", sagte Schwarz. "Die letzte Konsequenz hat gefehlt, vor allem in der Abwehr. Das spielerische Element muss mehr dominieren. Wichtig war, dass alle Spieler gespielt haben und ihre Chance genutzt haben. Immer wenn wir uns bewegt haben, waren wir erfolgreich. Ich hoffe, dass wir diese Leistung bis Weihnachten weiter so abrufen können." red/cst

"Die ersten

30 Minuten

haben wir verschlafen."

SGH-Kapitän

Michael Deckert

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