Wiesbacher Terminhatz

Wiesbach · Das Heimderby gegen Elversberg II wird für Oberligist FC Wiesbach das zweite Spiel binnen 48 Stunden sein. Dazu sind sechs Spieler angeschlagen. Beim 4:2 im Saarlandpokal beim SV Klarenthal hatte die Hertha trotzdem keine Probleme.

 Strahlemänner: Wiesbachs Valentin Solovej steuerte zum 4:2-Pokalsieg beim SV Klarenthal zwei Tore bei. Sein Mitspieler Angelo dal Col (hinten) war einmal erfolgreich. Foto: Bastuck

Strahlemänner: Wiesbachs Valentin Solovej steuerte zum 4:2-Pokalsieg beim SV Klarenthal zwei Tore bei. Sein Mitspieler Angelo dal Col (hinten) war einmal erfolgreich. Foto: Bastuck

Foto: Bastuck

Ende einer kräftezehrenden Terminhatz. Wenn die Fußballer des FC Hertha Wiesbach an diesem Freitag um 19 Uhr im Prowinstadion ihr Oberliga-Heimspiel gegen die SV Elversberg II bestreiten, ist das nicht nur das dritte Spiel innerhalb von sechs Tagen. Es ist sogar die zweite Partie binnen 48 Stunden. Erst am Mittwochabend zog der FC Hertha nach einem 4:2 (2:0)-Sieg bei Verbandsligist SV Klarenthal ins Viertelfinale des Saarlandpokals ein.

"Wir kannten den Spielplan und werden jetzt nicht anfangen, zu jammern", sagt Hertha-Trainer Heiko Wilhelm, dessen Elf im Pokalspiel zumindest nicht über 90 Minuten volles Tempo gehen musste. Denn Wiesbach kontrollierte die Partie vom Anpfiff weg und führte nach Treffern von Sören Recktenwald (14. Minute) und Valentin Solovej (39.) zur Halbzeit mit 2:0. Spätestens nach den Toren von Solovej (55.) und Angelo dal Col (70.) war die Partie entschieden. Die Treffer für Klarenthal fielen in den Schlussminuten. "Da waren wir mit dem Kopf schon in der Kabine. Insgesamt war das eine souveräne Vorstellung von uns", bilanziert Wilhelm.

Vor dem Spiel gegen den Tabellensiebten Elversberg hat der Zehnte Wiesbach allerdings nicht nur mit dem engen Terminkalender zu kämpfen - sondern auch mit vielen angeschlagenen Spielern. Mittelfeldmotor Jan Stutz, der im vergangenen Ligaspiel gegen den FSV Salmrohr (2:3) mit einer Fußprellung ausgewechselt werden musste, ist zwar wieder fit. Dafür stehen hinter den Einsätzen von Björn Recktenwald (Sprunggelenk-Verletzung), Carsten Ackermann, Matthias Krauß (beide Zerrung), Jeremy Groß, Mike Baier (beide Oberschenkelprobleme) und Carsten Mann (Fußprellung) dicke Fragezeichen.

"Dann müssen es eben andere richten", sagt Wilhelm und gibt zu: "Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir an die Leistungsgrenze gehen - vielleicht auch darüber hinaus." Seine Marschroute: "Wir wollen dem Gegner unser Spiel aufzwingen, müssen aber den finalen Pass besser an den Mann bringen als zuletzt gegen Salmrohr." Für die SV Elversberg II ist das Spiel an diesem Freitag um 19 Uhr beim FC Hertha Wiesbach das dritte Saarderby in Folge. Und die Elversberger schwächeln in der Fußball-Oberliga derzeit ein bisschen. Aus den vergangenen vier Begegnungen holten die Elversberger nur einen Punkt und sind auf Tabellenrang sieben abgerutscht.

Zuletzt hatte die SVE II am vergangenen Sonntag das Lokalderby gegen Borussia Neunkirchen nach zwei Roten Karten in der Nachspielzeit mit 1:2 verloren. Trainer Peter Eiden: "In der ersten Halbzeit haben wir eigentlich ganz gut gespielt. Aber die Partie war sehr hart umkämpft. Die zwei Roten Karten waren natürlich nicht clever und das 2:1 wäre auch vermeidbar gewesen, wenn wir besser gestanden hätten."

Aber das Team hat dem Trainer zufolge bereits aus den Fehlern gelernt. "Diese Niederlage war schmerzlich. Aber gerade die jungen Spieler werden ihre Lehren daraus ziehen. Solche Fehler macht man nicht zwei Mal", prognostiziert Eiden. Gegen den Zehnten Wiesbach fordert der Trainer einen selbstbewussten Auftritt: "Wiesbach ist eine unangenehme Mannschaft, die gut nach vorne spielt und sehr kompakt steht."

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