Wiesbacher Stadionfest ganz im Zeichen der Jugend

Wiesbach · Das Stadionfest des FC Hertha Wiesbach war ein voller Erfolg. Genau wie die Jugendarbeit des Oberligisten. Elf Jugend-Mannschaften präsentierte die Hertha zum Fest. Vergangene Saison hatte sie nur zwei.

Das Stadionfest des Fußball-Oberligisten FC Hertha Wiesbach stand am vergangenen Wochenende ganz im Zeichen der Wiesbacher Nachwuchsfußballer. Denn die Jugendmannschaften der Hertha stimmten die insgesamt über 1000 Zuschauer, die sich am Freitag und Samstag im Prowinstadion am Wallenborn eingefunden hatten, in zahlreichen Testspielen auf die anstehende Saison ein. Von der A-Jugend bis zu den G-Minis zeigten alle Altersklassen ihr Können. "Unser Stadionfest war ein voller Erfolg - gerade weil wir die Jugend so stark eingebunden haben", freute sich Dirk Klein, der 2. Vorsitzende der Hertha.

Dass das Wiesbacher Vereinsgelände nur so vor jungen Nachwuchskickern wimmelte, ist vor allem der Jugendinitiative des Vereins unter Federführung des sportlichen Leiters Helmut Berg zu verdanken. In der vergangenen Saison gingen für die Hertha gerade einmal zwei Jugendmannschaften an den Start. In der kommenden sind es elf. Etwa 70 neue Spieler konnte der Verein im Rahmen der Jugendinitiative für die anstehende Spielzeit für sich gewinnen. Zahlreiche Sichtungstrainings und eine Jugendkooperation mit dem Nachbarverein SV Habach im Bereich der Minis bis zur E-Jugend hätten dazu beigetragen, dass die Nachwuchsabteilung aufblüht, sagt Helmut Berg, der die Bemühungen um junge, talentierte Spieler aber noch nicht für beendet erklärt. Denn demnächst will der Verein auch Kooperationen mit Schulen und Kindergärten eingehen. Gespräche laufen.

Aber nicht nur im Bereich der Mitgliedergewinnung, auch im Hinblick auf die Trainingsgestaltung und Betreuung seiner Nachwuchsspieler will der FC Hertha neue Wege gehen. Die medizinische Abteilung und der Bereich der Leistungsdiagnostik wurden zuletzt erweitert, um die körperliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen besser begleiten zu können. Neue Trainingsziele und -inhalte wurden formuliert. Viele der Übungseinheiten werden von Spielern aus dem Oberliga-Kader wie Marius Neumeier, Michael Fritsch oder René Paul geleitet. "Wir haben in den letzten Monaten bereits viel angeschoben. Wir wollen über Jahre eine feste Größe in der Oberliga sein - und das gerne mit Spielern, die auch hier im Verein ausgebildet worden sind", erklärt Berg.

Nicht nur die Jugendmannschaften, auch das Oberliga-Team der Hertha war am Sonntag beim Stadionfest im Einsatz. Vor dem Ligastart am Samstag gegen Aufsteiger FV Diefflen unterlag der FC Hertha trotz starker zweiter Halbzeit gegen den Regionalligisten SVN Zweibrücken mit 1:3 (Tor: Björn Recktenwald).

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