Nach zuvor vier Siegen in Folge in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar fehlten dem FC Wiesbach am Samstag auch bei Eintracht Trier nur ein paar Minuten zum Dreier. Aber auch mit einem Punkt an der Mosel konnten die Hertha-Verantwortlichen gut leben. „Ein Punkt ist absolut okay“, sagte deshalb auch Präsident Helmut Berg nach dem 1:1 (1:0) im Spitzenspiel zwischen dem Dritten und dem Vierten. Zumal die Gäste mit dem Handicap klarkommen mussten, dass sich Björn Recktenwald, mit neun Treffern bester Wiesbacher Saisontorschütze, beim Aufwärmen an der Leiste verletzte und Trainer Michael Petry kurzfristig umstellen musste.

„Aber die Mannschaft hat das gut gelöst“, gab es Lob vom Präsidenten. Vor 1 100 Zuschauern im Moselstadion hatte Maurice Urnau die Saarländer nach 14 Minuten durch einen direkt verwandelten Freistoß in Führung gebracht, und er hatte in der 42. Minute sogar die Riesengelegenheit zum 2:0, vergab aber freistehend vor Eintracht-Torhüter Popescu. Glück hatten die Gäste, dass die Eintracht nach dem 0:1 zweimal nur das Aluminium des Herthatores traf. „Nach der Halbzeit machte Trier unheimlich viel Druck und ließ für uns nicht mehr viel zu“, erinnert sich Helmut Berg an die Ausgleichsbemühungen der Gastgeber im zweiten Abschnitt. Wiesbach seinerseits versuchte, die knappe Führung über die Zeit zu bringen, doch fünf Minuten vor dem Ende erzielte der kurz zuvor eingewechselte Tim Garnier den hoch verdienten Ausgleich für die Gastgeber. Trotz des späten Treffers wollten die Saarländer nicht hadern. „Wenn uns vorher jemand gesagt hätte, dass wir in Trier einen Punkt holen, hätten wir das dankend angenommen“, meinte Helmut Berg hinterher und fügte hinzu: „Insofern sind wir mit dem einen Punkt hoch zufrieden.“ Am kommenden Wochenende ist der FC Wiesbach spielfrei, danach kommt es am 21. Oktober im Wallenbornstadion zum Oberliga-Spitzenspiel gegen Ligaprimus FC Homburg.