Wenn Frauen überall mitmischen. . .

Humes · Theaterverein Saargold Humes probt zurzeit in neuer Spielstätte die Komödie „Der Wettstreit“. Zwei Aufführungen.

 Das Ensemble des Theatervereins Saargold Humes probt und spielt erstmals im Pfarrsaal. Foto: Carolin Merkel

Das Ensemble des Theatervereins Saargold Humes probt und spielt erstmals im Pfarrsaal. Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

"Wenn die Zuschauer nur halb so viel lachen, wie wir bisher bereits in den Proben gelacht haben, dann wird das ein riesiger Spaß", sagt Annette Lambert, Spielleiterin beim Theaterverein Saargold Humes. Nach einigen Jahren, in denen sie den Verein unter anderem als Souffleuse unterstützt hat, ist sie den Bitten der Akteure, wieder die Regie zu übernehmen, gerne nachgekommen.

Gespielt wird die Komödie "Der Wettstreit". Die Aufführungen finden jeweils um 20 Uhr statt - am Samstag, 13. Mai, im Pfarrsaal Humes sowie am Samstag, 20. Mai, im Big Eppel in Eppelborn. Karten für die Aufführung in Humes gibt es bei den Mitgliedern des Vereins, Karten für die Aufführung im Big Eppel sind erhältlich: Big Eppel, unter Telefon (0 68 81) 8 96 06 81, Rathaus Eppelborn unter Telefon (0 68 81) 96 91 00, Schloss Buseck, Kulturamt unter Telefon (0 68 81) 96 26 28, Tabak & More, Europaplatz 2, unter Telefon (0 68 81) 92 19 31. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene neun Euro und für Schüler, Studenten, Behinderte sieben Euro.

Zurück zur Spielleiterin. Die Mitglieder brauchten, wie Annette Lambert verrät, nicht viele Überredungskünste,um sie zur Regie zu überreden. Zu sehr ist sie mit Herz und Seele beim Theaterverein dabei. "Eigentlich ist für mich das ganze Jahr Theater. Entweder ich lese die Hefte, um neue Stücke zu finden, oder ich bin mit den Proben beschäftigt", sagt sie. Einen großen Dank schickt sie an ihren Ehemann: "Er hat immer sehr viel Verständnis dafür, dass ich selbst im Urlaub die Stücke lese und überlege, wer welche Rolle spielen könnte." Bei der aktuellen Produktion "Der Wettstreit" von Andrea Döring ist Lambert das überaus leicht gefallen: "Ich habe schon auf den ersten Seiten herzhaft gelacht und konnte mir die Rollenbesetzung sehr gut vorstellen." Seit März laufen die Proben, die elf Mimen sind mit Feuereifer dabei.

Vor allem der neue Spielort, nach vielen Jahren im Gasthaus Ziegler, das zum Ende des vergangenen Jahres geschlossen wurde, spielt der Theaterverein erstmals im Pfarrsaal in Humes, hat Lambert am Anfang ein paar Sorgen bereitet. "Wir wussten nicht, wie die Akustik ist. Zudem ist die Bühne vorne abgerundet, ich musste die Schauspieler immer näher ans Publikum holen", erzählt sie. "Doch der Verein ist sehr froh über den Saal, sonst hätten wir vielleicht gar nicht mehr spielen können. Der Transport des Bühnenbildes haben viele fleißigen Helfer übernommen und auch für den Getränkeverkauf, den wir selbst organisieren müssen, gibt es viele Freiwillige".

Mittlerweile haben die sechs Herren und fünf Damen, mit einer Ausnahme allesamt alles "Alte Hasen", wie Lambert sagt, die neue Bühne zu ihrem Spielort gemacht. Und es geht sehr turbulent zu in dem Stück, in dem gleich fünf Ehepaare in den Wettstreit treten. Der rankt sich um die Frage, ob die Frauen zukünftig in der Humeser Feuerwehr aktiv sein dürfen.

"Hier profitieren wir davon, dass gleich mehrere Mitspieler in der Feuerwehr sind", sagt Lambert. So wird es unter anderem auf der Bühne eine echte Feuerwehrübung geben. Von wem, das bleibt ebenso geheim wie die Antwort auf die Frage, wer am Ende die Nase vorn haben wird bei diesem Wettstreit. "Es ist einfach ein Stück wie aus dem Leben gegriffen. Die Frauen wollen überall mitmischen, die Männer haben da natürlich was dagegen", sagt Lambert. Nach der Premiere in Humes ist die zweiten Aufführung im Big Eppel in Eppelborn.

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Das Team des Vereins: Gerhard König, Margit Ziegler, Marianne Hoffmann, Hans-Jürgen Lambert, Bruno Kläs, Anni König, Volker Schorr, Thomas Gantner, Agnes Volz, Marion Stürmer, Helmut Schäfer, Regie: Annette Lambert, Souffleuse: Hiltrud Kläs, Bühnenbau: Thorsten Biesel, Technik. Edgar Schwarz, Maske: Beate Schweitzer.

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