Wenn David Goliath herausfordert

Eppelborn · Eigentlich wären die HF Illtal im Heimspiel gegen die HF Vallendar klarer Favorit. Doch das Wort „eigentlich“ zählt im Sport nur wenig. Daher warnt HFI-Trainer Ecker vor dem sonntäglichen Heimspiel in der Handball-Oberliga.

 Markus Dörr (links) übernimmt von Rudi Schäfer das Präsidentenamt bei den HFI. Foto: Dörr/Verein

Markus Dörr (links) übernimmt von Rudi Schäfer das Präsidentenamt bei den HFI. Foto: Dörr/Verein

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Wann immer die SG Flensburg-Handewitt oder die Rhein-Neckar-Löwen auf Mannschaften wie den Bergischen HC oder die TBV Lemgo treffen, gibt es keine Zweifel daran, wer Favorit und wer Außenseiter ist. David gegen Goliath. Eine klare Sache eben. Komischerweise gelingt es den vermeintlichen Außenseitern aber immer wieder, für die großen Teams zum Stolperstein zu werden. Eine ganz ähnliche Geschichte verbindet die Oberliga-Mannschaften der HF Illtal und des HV Vallendar, die an diesem Sonntag um 18 Uhr in der Hellberghalle in Eppelborn aufeinandertreffen werden. Die Saarländer wurden zuletzt zwei Mal in Folge Vizemeister, die Nordpfälzer fanden sich jeweils auf Rang 13 ein. Vallendar selbst bezeichnet die HF Illtal als "seit Jahren eines der besten Teams der Liga." Die Rollen sind also klar verteilt, oder?

Falsch. "Mit Vallendar kommt eine Mannschaft, die uns nicht so gut liegt. Wir haben in den vergangenen Jahren nie gut gegen Vallendar gespielt", erinnert sich Trainer Steffen Ecker an die extrem umkämpften Partien, die die Zuschauer in den letzten Jahren in der Hellberghalle geboten bekamen. 2015 erkämpften sich die Gäste einen Punkt, 2016 gingen die Zebras nur hauchdünn mit einem Tor Vorsprung als Sieger hervor.

An der Rollenverteilung ändert auch die veränderte Ausgangslage wenig. Illtal ist gegen den TuS Kaiserslautern-Dansenberg mit einer 22:29-Niederlage in die Saison gestartet. Der HV Vallendar hingegen steht nach einem 27:17-Erfolg gegen Mitfavorit DJK Budenheim derzeit an der Tabellenspitze. Beflügelt von dem überraschenden Sieg geht es für die Pfälzer also auf die Reise ins Saarland. "Mit der Leistung vom Wochenende müssen sich die Löwen auch in der Fremde nicht verstecken, man kann mit breiter Brust in diese Partie gehen", so die Gäste auf der eigenen Website.

"Viel wird von der Anfangsphase abhängen", weiß Steffen Ecker, wie wichtig ein guter Start in die Partie sein kann. Und: "Gerade die älteren Spieler müssen ihre Leistung abrufen."

Einen Wechsel gab es unter der Woche im Präsidium der HFI. Nach dreijähriger Amtszeit übergab Rudi Schäfer die Präsidentschaft - nach einstimmigem Votum durch die Mitglieder des HFI-Führungsgremiums - seinem Nachfolger Markus Dörr. Dörr ist Vorsitzender der Sportfreunde 04 Uchtelfangen.

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