Verschnaufpause vor dem Aufstieg

Bubach · Zum dritten Mal ist in diesem Jahr das interkommunale Wanderwegefest über die Bühne gegangen. Wanderfreudige schätzen an dem Event auch die Stationen, wo man verweilen und Kulianarisches genießen kann.

 Gemeinsam anstoßen auf die ersten drei Kilometer: Heike Wagner, Antje Bambach, Christine Wagner, Nina Bambach-Scherer und Nicol Erberich. Foto: Merkel

Gemeinsam anstoßen auf die ersten drei Kilometer: Heike Wagner, Antje Bambach, Christine Wagner, Nina Bambach-Scherer und Nicol Erberich. Foto: Merkel

Foto: Merkel

Zwischen Bubach und Illingen herrschte bereits am Samstagmorgen ein deutlich erhöhtes Aufkommen von Wanderern. Egal, ob mit oder ohne Stock, zumeist allerdings mit festem Schuhwerk und einer Kopfbedeckung bewaffnet, machten sich gleich mehrere tausend Menschen in Eppelborn und Illingen auf den Weg. Das Ziel: Das interkommunale Wanderwegefest, das in diesem Jahr zum dritten Mal auf eine Strecke von 21 Kilometern über sonnige Felder, aber auch durch schattige Wälder zum Wandern und Verweilen einlud.

Vor allem das Verweilen spielte dabei bei vielen Wanderlustigen eine entscheidende Rolle. Schon früh am Vormittag hatten sich fünf Damen aus Gresaubach und Eppelborn auf den Weg gemacht, wählten den Einstieg in Bubach und hatten die ersten drei Kilometer der Strecke fast hinter sich. "Wir müssen jetzt noch den steilen Berg hoch und dann kommt gleich die erste Station", erklärte Heike Wagner aus Eppelborn ihren Wanderkolleginnen. Sie war zusammen mit Nicol Erberich bereits im vergangenen Jahr zu Gast beim Wanderwegefest. "Ich glaube, wir haben zu den wenigen Verrückten gehört, die tatsächlich die ganze Strecke abgewandert sind. Wir haben dafür sieben Stunden gebraucht", sagt sie. Doch die Erlebnisse, vor allem immer wieder Bekannte zu treffen, aber auch die riesige Auswahl an Speisen und Getränken lockte die beiden Damen auch am Samstag zu der Veranstaltung. Im Schlepptau hatten sie diesmal drei Freundinnen aus Gresaubach. Die hatten an der ersten Station, auf dem Hellberg gleich die ersten Schmankerl, Pancakes mit Räucherlachs im Visier. Dazu schmeckte ein Glas Cremant. Lieber an den Sprudel hielt sich dagegen Theresia Kühn aus Habach. "Für Alkohol ist es schon viel zu heiß, außerdem wollen wir ja noch ein gutes Stück wandern, haben uns insgesamt 15 Kilometer vorgenommen", sagte sie.

Das Aufbrechen zu den weiteren neun Stationen, die in Eppelborn, Hierscheid, Dirmingen, Wustweiler und Illingen auf die Wanderer warteten, erschwerten drei Musiker. Mittendrin heißt die Band aus Hüttigweiler und mittendrin hatten sie ihre Instrumente aufgeschlagen und begeisterten am Morgen mit ihrer Musik die Menschen. "Eigentlich waren wir ja für 10 Uhr bestellt, aber schon um halb zehn waren so viele Leute hier, dass wir angefangen haben zu spielen", sagte Jörg Meiser. Bandmitglieder, sagte er, haben schon aktiv als Wanderer teilgenommen, dieses Jahr durften sie es sich unter großen Bäumen im Schatten gemütlich machen. Den suchten übrigens etliche Teilnehmer angesichts recht schnell steigender Temperaturen schon am Vormittag. Doch die Aussicht auf kühle Getränke, herzhafte und süße Speisen und viele nette Gespräche, dazu der freundliche Empfang durch die teilnehmenden Vereine, schafften es , die Menschen in Bewegung zu setzen. "Das Wetter passt, die Stimmung ist toll, ich bin zuversichtlich, dass wir dieses Jahr noch mehr Wanderer begrüßen können", erklärte Eppelborns Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset.

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