So schön! Urlaubs-Gefühle auf Finkenrech

Dirmingen · Auch wenn das Wetter nicht eben hochsommerlich war, erfreuten sich viele Gäste an den Klingenden Gärten auf Finkenrech.

 Die Musik von Cuban Affairs  sorgte  im asiatischen Garten auf Finkenrech für  Urkaubsfeeling.

Die Musik von Cuban Affairs sorgte im asiatischen Garten auf Finkenrech für Urkaubsfeeling.

Foto: Merkel Carolin/Carolin Merkel

Wenn das Umwelt- und Freizeitzentrum Finkenrech zu einer Veranstaltung einlädt, dann strömen die Menschen auf den Berg hinter dem Eppelborner Ortsteil Dirmingen. Nicht nur überaus zahlreich, sondern auch bereits sehr früh machten sich gestern Vormittag die ersten Besucher zu den Klingenden Gärten, die eigentlich erst um zwölf Uhr mit den Sängerinnen und Sängern des Kreischorverbands Neunkirchen auf der Picknickwiese offiziell eröffnet wurden, auf.

Doch, wer sich schon gut eine Stunde früher den Weg auf Finkenrech gemacht hatte, durfte eine sehr emotionale Zeremonie mitverfolgen. Nach drei Jahren Amtszeit schied Rosenkönigin Aline I. aus ihrem Amt aus, übergab mit ein paar Tränchen in den Augen die Insignien an ihre Nachfolgerinnen. Gleich zwei junge Damen hatten sich um das Amt beworben, Landrat Sören Meng erklärte, dass er froh sei, nun gleich zwei junge Repräsentantinnen an der Hand zu haben, die sie zahlreichen Aufgaben, die Aline mit Bravour erledigt hat, zu übernehmen. Rosenkönigin Bianca I. und Rosenprinzessin Kristina I. werden wir noch gesondert vorstellen. Die Übergabe der Ämter erfolgte gestern Vormittag feierlich im Rahmen der traditionellen Kreisrosenschau, seit vielen Jahren in den Räumen des Freizeitzentrums Finkenrech beheimatet. Die drei teilnehmenden Rosenvereine aus Illingen, Welschbach und Stennweiler hatten erneut aufwändige Rosengestecke in zahlreichen Farben und Formen vorbereitet und präsentierte so die Vielfalt einheimischer Rosen. Der Rose, erklärte Eppelborns Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset, sollte gerade im Rosenkreis in den privaten und öffentlichen Gärten der Weg geebnet werden. Die Idee, in jeder Kommune eine öffentliche Rosenfläche anzulegen, verriet sie, gehört zur Belebung des Rosenkreises.

Zu dem gratulierte Clemens Lindemann, Präsident des Verbandes der Gartenbauvereine. „Der Rosenkreis ist ein Alleinstellungsmerkmal, das sieht man daran, wie viele Menschen heute hier sind“, sagte er. Lindemann betonte, dass Gärten kleine Paradiese seien, der i-Punkt sei aber die Rose. Wie die Liebe zur Rose gerade im Landkreis Neunkirchen zustande kam, dieser Frage ging Staatssekretär Roland Krämer nach. „Der Kreis war geprägt von Kohle und Stahl, die Menschen waren arm, mussten Landwirtschaft betreiben. Als der Wohlstand stieg, konnte man sich den schönen Dingen, wie der Rose zuwenden“, sagte er. Rosen, die gab es beim Spaziergang im Rahmen des Tags der offenen Gartentür – wobei die Gärten auf Finkenreich immer für die Besucher geöffnet sind – auch zu bewundern.

Beim Flanieren entlang der Rosenbeete wurden die Besucher vom Drehorgel-Spieler Thomas Martin musikalisch begleitet. Gleich auf drei Bühnen gab es gestern Nachmittag die unterschiedlichsten Musikstile zu genießen. Besonders wichtig, betonte Sören Meng, war ihm das erneute kleine Chorgesang-Festival auf der Picknickwiese. „Es war mein Wunsch die Chöre wieder singen zu lassen, das ist im vergangenen Jahr sehr gut angekommen“, sagte er. Hier fanden sich vor allem viele Familien mit Picknickdecken und jeder Menge Speisen und Getränke für einen langen Nachmittag wieder. Ein Stückchen weiter, im asiatischen Garten, wurde es lateinamerikanisch mit Cuban Affairs. Hier hatte Rita Bick einen schönen Sitzplatz ergattert. „Wir sind öfter auf Finkenrech. Das hier ist eine tolle Veranstaltung, bei der einfach alles zusammenpasst“, sagte sie.

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