Volleyball-Oberliga TV Wiesbach nach Berg- und Talfahrt obenauf

Wiesbach · Der Volleyball-Oberligist gewinnt einen Krimi bei der TGM Gonsenheim und bleibt Spitzenreiter Westerwald Volleys auf den Fersen.

 Kapitän Julian Zewe (rechts) und seine Wiesbacher Volleyballer liegen in der Oberliga in Lauerstellung auf Rang zwei.

Kapitän Julian Zewe (rechts) und seine Wiesbacher Volleyballer liegen in der Oberliga in Lauerstellung auf Rang zwei.

Foto: Fabian Kleer

Für die Oberliga-Volleyballer vom TV Wiesbach ist der Aufstiegszug noch nicht abgefahren. Nach dem 3:1-Sieg (25:9, 23:25, 26:24, 25:23) bei der TGM Mainz-Gonsenheim III liegen die Wiesbacher weiter in Lauerstellung hinter der SG Westerwald Volleys auf Rang zwei. Zwei Zähler beträgt der Rückstand. Patzen die Volleys an einem der letzten vier Spieltage, könnte Wiesbach wieder die Spitzenposition übernehmen.

Die Partie beim Achten Mainz-Gonsenheim III am Sonntag war nichts für schwache Nerven. Dabei hatte nach dem ersten Satz alles nach einer klaren Angelegenheit ausgesehen. Den gewann Wiesbach mit 25:9. „Starke Aufschläge, nur wenige Fehler. Wir waren dominant“, sagt Wiesbachs Kapitän Julian Zewe.

Doch die Gastgeber steigerten sich, produzierten ab dem zweiten Durchgang weniger Fehler und lieferten den Wiesbachern nun einen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Und zwar zunächst mit dem besseren Ende für sich. Nach dem katastrophalen Start sicherte sich die TGM Durchgang zwei mit 25:23. Und es wurde noch spannender. Satz drei ging in die Verlängerung. Diesmal hatten die Saarländer mit 26:24 die Nase vorn. Auch Durchgang vier sicherte sich Wiesbach – mit 25:23. „Ab dem zweiten Satz war das Spiel total umkämpft. Es war eine Berg- und Talfahrt, am Ende waren wir oben“, freute sich Zewe.

Er und sein Team hoffen darauf, den Spitzenreiter im Saisonendspurt noch überflügeln zu können. Doch aktuell geben sich die Westerwald Volleys keine Blöße. Auch ihr Heimspiel am Samstag gegen den Vierten VC Mainz gewann die SG souverän mit 3:0.

Bei einer möglichen Punktgleichheit würde am Saisonende das Satzverhältnis über Titelgewinn und Aufstieg entscheiden. In dieser Statistik haben die Volleys (45:8) die Nase deutlich vor Wiesbach (45:15).

Während der Meister sicher in die Regionalliga aufsteigt, ist noch nicht ganz klar, ob der Tabellenzweite eine Relegation spielen darf. Auch wenn die offizielle Internetpräsenz der Oberliga RPS Rang zwei als „Relegationsplatz“ ausweist. Ob es für den Zweiten aber tatsächlich ein Entscheidungsspiel um den Aufstieg gibt, hängt mit dem Saisonausgang in den Klassen oberhalb der Oberliga zusammen.

Die beiden Wiesbacher Nachholpartien zu Hause gegen den TV Walpershofen sowie den TV Bad Salzig sind noch nicht terminiert. Stand jetzt steht der TV Wiesbach deshalb vor einer längeren Spielpause. Erst am Sonntag, 13. März, gastieren die Saarländer um 16 Uhr beim VC Mainz. „Auch wenn ich es nicht für sehr wahrscheinlich halte, dass die Westerwald Volleys sich Platz eins noch entreißen lassen, werden wir weiter voll konzentriert bleiben. Sollten wir am Ende Zweiter werden, wäre das auch ein richtig gutes Ergebnis“, betont Zewe.

Die Oberliga-Damen des TV Wiesbach waren am vergangenen Wochenende spielfrei Der Tabellenvorletzte, der nur noch geringe Chancen auf den Klassenverbleib hat, bestreitet sein nächstes Spiel am Samstag, 26. Februar, um 19 Uhr beim Tabellensiebten VSC Spike Guldental.

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