Theater Theater-Nachwuchs überzeugt mit einer aufwendigen Inszenierung

Bubach · Die junge Schauspieltruppe des Theatervereines Bubach begeisterte ihr Publikum in der Hirschberghalle mit dem Märchen „Die Schneekönigin“.

 Die Familie Troll begeistert die Zuschauer auch wegen ihrer riesigen Ohren. Doch ganz so ulkig, wie es die großen Ohren vermuten ließen, war der große Troll, toll gespielt von Johanna Hell, dann doch nicht.  

Die Familie Troll begeistert die Zuschauer auch wegen ihrer riesigen Ohren. Doch ganz so ulkig, wie es die großen Ohren vermuten ließen, war der große Troll, toll gespielt von Johanna Hell, dann doch nicht.  

Foto: Carolin Merkel

Premierenstimmung in der Hirschberghalle in Bubach: Die Aufregung der Akteure, aber auch der jungen Zuschauer war richtig zu spüren, überall wurde getuschelt und gelacht. Doch spätestens nach dem dritten Pausengong – der wie in einem großen Theaterhaus den Beginn der Aufführung markiert, war es mucksmäuschenstill im ganzen Saal.

Insbesondere der Zuschauernachwuchs hatte sich in den ersten Reihen vor der Bühne die besten Plätze gesichert und wartete gespannt auf die Schneekönigin. Doch die ließ erst noch ein bisschen auf sich warten. Stattdessen sprang Nicodemus Balthasar Aufundab auf die Bühne und informierte die Zuschauer, dass es, um die Schneekönigin zu treffen, erst mal einer langen Fahrt in einem Fahrstuhl bedarf. „Also schnell die Beine hoch und gut festhalten“, hieß es.

Als schließlich der Aufzug anhielt, und die Kinder voller Erwartung auf die Bühne blickten, kamen doch tatsächlich Schneewittchen und die sieben Zwerge daher. Wohl den falschen Knopf gedrückt. Doch halb so schlimm, es gab viel Beifall für die überaus bekannte Märchenszene. Die hatte Spielleiterin Eva Schwenk, die als Fahrstuhljunge den Aufzug weiter auf die Reise schickte, überaus raffiniert in die Handlung integriert. Sie entschuldigte sich für den Zwischenstopp, danach ging es erneut viele Stockwerke weiter zur vermeintlich lustigen Trollfamilie.

Doch ganz so ulkig, wie es die großen Ohren vermuten ließen, war der große Troll, toll gespielt von Johanna Hell, dann doch nicht. Zwar hatte ihn seine Frau alias Sarah Hohlweck ganz schön im Griff, doch wehe, wenn er losgelassen. Und so kam es, wie es kommen musste. Der Zauberspiegel, den er gerade fertig gebaut hatte, zerbrach in unzählige Scherben. Die aufzusammeln, das wurde die Aufgabe des kleinen Trolls. Hier begeisterte Mandy Klein in der Rolle des menschenfreundlichen Trolls.

Und dieser machte sich auf den Weg zu den Menschen, traf dabei auf Gerda und Kay. Das Liebespaar, das sich eigentlich schon die Ehe versprochen hatte, wurde urplötzlich von der Schneekönigin (Hannah Groß), die mit ihrer eisigen Kälte allen das Fürchten lehrt, auseinandergerissen. Wie die Geschichte ausging, wird hier natürlich nicht verraten. Nur so viel: Nicht nur die 30 Akteure, die Eva Schwenk und Laura Jager unter einen Hut bekommen haben, auch die Helfer hinter der Bühne und allen voran die Bühnenbauer haben sich  für diese aufwendige Inszenierung einen riesigen Applaus verdient.

 Die Schneekönigin (Hannah Groß) zeigte sich eiskalt gegenüber Kay (Simon Federspiel).

Die Schneekönigin (Hannah Groß) zeigte sich eiskalt gegenüber Kay (Simon Federspiel).

Foto: Carolin Merkel

Auch in diesem Jahr hat die große Nachwuchsabteilung des Theaterverein Bubach ein überaus sehenswertes Weihnachtsstück auf die Bühne gezaubert.  Anschauen lohnt sich für die ganze Familie.

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