Tag der Waldbewirtschaftung So gehen Profis im Saar-Wald mit Holz um

Eppelborn · Zahlreiche Besucher interessierten sich für den dritten Tag der Holzbewirtschaftung des Saarforst-Landesbetriebes.

 Beim dritten Tag der Waldbewirtschaftung informierten sich Besucher aus dem gesamten Saarland über Forstarbeiten. Hier führt Andreas Strauß neue und  historische Forstgeräte vor.

Beim dritten Tag der Waldbewirtschaftung informierten sich Besucher aus dem gesamten Saarland über Forstarbeiten. Hier führt Andreas Strauß neue und  historische Forstgeräte vor.

Foto: Andreas Engel

So viel Betrieb herrscht normalerweise nicht in der Umgebung der idyllisch gelegenen Waldarbeitsschule in Eppelborn. Aus dem ganzen Saarland strömten die Interessierten herbei, um sich beim dritten Tag der Waldbewirtschaftung des Saarforst-Landesbetriebes umfassend über Themen rund um den Wald zu informieren.

Auch ein runder Geburtstag wurde gefeiert, denn der Landesbetrieb betreibt seit 30 Jahren naturnahe Waldbewirtschaftung.

„Wir sind selbstbewusst und selbstkritisch“, umriss Umweltminister Reinhold Jost (SPD) die Lage und das Credo des Landesbetriebes Saarforst. Dessen Mitarbeiter seien bestens ausgebildet und ausgestattet und somit gut gerüstet für die künftigen Aufgaben des Betriebes. Und die sind nach Angaben des Ministers enorm anspruchsvoll. Stürme infolge der Klimaerwärmung, Trockenperioden und die daraus resultierenden Schädlingsprobleme seien an erster Stelle zu nennen.

Daneben seien aber auch die Ansprüche an den Lebensraum Wald gestiegen. Er soll für Freizeitaktivitäten ebenso zur Verfügung stehen wie für naturnahe Bewirtschaftung, Ruhe und Rück-
zugsort für Mensch und Tier. Jost unterstrich das hohe ökologische Niveau, auf dem beim Saarforst gearbeitet werde. Kahlschläge oder Pestizideinsatz seien inzwischen tabu.

Als einziger Landesbetrieb sei der Saarforst vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) für sein umweltfreundliches Wirken ausgezeichnet worden.

Beim Tag der Waldbewirtschaftung hatten die ungezählten Besucher Gelegenheit, sich an 26 Stationen über Wald und die Waldwirtschaft zu informieren. Informationen über die Sicherheit bei Arbeiten interessierte Besucher gleichermaßen wie Ausstellungen über den Trauerwald sowie Maschinenvorführungen.

Auch für Kinder gab es Unterhaltung, wie zum Beispiel Eselreiten oder Klettern im Baum mit Seilklettertechnik. Zudem stellte sich die Waldarbeitsschule mit ihrem Angebot vor. Von der Wildtierauffauffangstation bis zu Ausbildungs- und Weiterbildungsprogrammen reiche das Spektrum.

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