Frauen-Regionalliga: Dirmingen kämpft wieder um Regionalliga-Punkte

Dirmingen · Nach zweijähriger Abstinenz sind die Fußballerinnen des SV Dirmingen in die Regionalliga Südwest zurückgekehrt.

Die Meisterfeier ist nachgeholt, die Vorbereitung abgeschlossen: Die Fußballerinnen des SV Dirmingen sind gerüstet für den Saisonstart in der Regionalliga Südwest. An diesem Sonntag um 14 Uhr kämpft der Club aus dem Eppelborner Gemeindeteil im Auswärtsspiel beim TuS Wörrstadt zum ersten Mal seit fast zweieinhalb Jahren um Punkte in der dritthöchsten deutschen Spielklasse.

Im Frühjahr 2018 stieg Dirmingen als Tabellenschlusslicht aus der Regional- in die Verbandsliga ab. Dort belegte der SV zunächst Rang drei in der Spielzeit 18/19. Vergangene Saison war der SV dann in der Verbandsliga nicht mehr aufzuhalten: Zum Zeitpunkt als die Corona-Pandemie den Amateurfußball lahm legte, stand Dirmingen mit der beeindruckenden Bilanz von elf Siegen aus zwölf Begegnungen auf Rang eins.

Einige Wochen später wurde Dirmingen nach Verbandsbeschlüssen zum Meister ernannt und durfte in die Regionalliga aufsteigen. „Zu Beginn der Vorbereitung hat der Verein im Rahmen des Möglichen auch noch eine nachträgliche Meisterfeier für uns organisiert“, berichtet Christian Walther, der das Team gemeinsam mit Fabian Schulz trainiert.

Dort ließen es die Spielerinnen noch einmal richtig krachen – bevor konzentriertes Arbeiten begann: Denn um für die Rückkehr in die höhere Spielklasse gerüstet zu sein, wurde beim SV fleißig trainiert. Ziel des Vereins ist es, wieder dauerhaft in der Regionalliga Fuß zu fassen. „Wir haben eine junge und hungrige Mannschaft. Wenn wir es schaffen, diese Saison die Klasse zu halten, dann kann sich hier richtig was entwickeln“, ist sich Walther sicher.

Der Meister-Kader des SV ist nahezu komplett zusammengeblieben. Nicht mehr zum Aufgebot zählt lediglich Ronja Hermann, die ihre Karriere beendet hat. Mit an Bord ist dafür wieder Vanessa Skradde. Die 30-Jährige hatte zuletzt berufsbedingt pausiert. Einziger externer Neuzugang ist die 18-jährige Defensivspielern Matida Schmitt, die vergangene Spielzeit für den 1. FC Saarbrücken II in der Regionalliga gegen den Ball trat.

Personell kann Dirmingen im ersten Saisonspiel nicht in Bestbesetzung antreten. Stamm-Torhüterin Pia Trede zog sich beim Warmmachen vor dem Saarlandpokal-Halbfinale gegen den SV Göttelborn (0:2) Ende August einen Kreuzbandriss zu. In derselben Begegnung musste Tina Kokoromitis verletzt ausgewechselt werden. Bei ihr besteht ebenfalls der Verdacht auf einen Kreuzbandriss, eine genaue Diagnose gibt es jedoch noch nicht.

Dirmingen muss sich in der kommenden Spielzeit nicht nur an eine neue Liga sondern auch an einen neuen Modus gewöhnen: Die Regionalliga Südwest der Frauen spielt aufgrund des corona-bedingten späteren Saisonbeginns keine „klassische“ Runde mit Hin- und Rückspielen gegen jeden Gegner. Stattdessen wird das 15-köpfige Starterfeld nach der Vorrunde in eine Auf- und Abstiegsrunde eingeteilt. Die besten sieben Teams der ersten Halbserie kämpfen um den Sprung in die 2. Liga. Die letzten acht spielen eine Abstiegsrunde. Die Punkte aus der Vorrunde werden dabei mit übernommen.

Sein erstes Regionalliga-Heimspiel bestreitet der SV Dirmingen am Samstag, 19. September, um 17 Uhr gegen Fortuna Göcklingen.

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