Vokalkreis Wiesbach Stimmungsvolles Konzert

Wiesbach · Froh und eisern sang der Vokalkreis Wiesbach gegen den frühen Herbst an.

 Der Vokalkreis Wiesbach gastierte in der Alten Kirche vor ausverkauftem Haus.

Der Vokalkreis Wiesbach gastierte in der Alten Kirche vor ausverkauftem Haus.

Foto: Carolin Merkel

Mit knapp 30 Sängerinnen und Sängern war der Vokalkreis Wiesbach unter der Leitung von Thomas Bost am Freitagabend angetreten, um sich stimmgewaltig gegen den Einzug des Herbstes zur Wehr zu setzen. Im Rahmen der Reihe „Musikzauber Alte Kirche Wiesbach“ ist das Sommerkonzert des Vokalkreises längst fester Bestandteil des Programms, stand in diesem Jahr allerdings erst im September auf dem Spielplan.

Doch leider, auch wenn auf den Plakaten „Sommerkonzert“ draufstand, so war doch in der Kirche bereits deutlich der Herbst eingezogen. Aber, mit festem Schuhwerk, Strümpfen und einer wattierten Jacke bewaffnet, waren die Konzertbesucher der ausverkauften Veranstaltung bestens gegen eine kalte Nase gewappnet. Und auch der Klangkörper tat alles, um die schmerzlich vermissten lauen Sommertage noch einmal in das alte Gemäuer zu zaubern. Auf dem Programm des Chores, der in diesem Jahr erstmals den Konzertabend ohne die Unterstützung eines befreundeten Chores bestritt, standen fast ausschließlich weltbekannte Stücke. Sie boten zugleich die Möglichkeit, eine Reise durch die Welt, aber auch die Musikgeschichte der vergangenen 80 Jahre zu unternehmen. Zur Eröffnung des abwechslungsreichen Konzertes hatte sich Dirigent Thomas Bost, der am Klavier Platz genommen hatte, die lateinamerikanische Weise „Guantanamera“ ausgesucht. Bereits hier wippten die Füße etlicher Konzertbesucher mit, sichtlich dankbar für so viel Rhythmus. Insgesamt kam der Vokalkreis Wiesbach an sehr vielen Stellen im Programm überaus rhythmisch daher und machte mit der Musik das triste Wetter draußen vergessen. Eine überaus interessante Version des italienischen Klassikers „Volare“ stieß beim Publikum ebenso auf Begeisterung wie das „Pink Panther Theme“. Aber nicht nur mit Rhythmus, auch mit Textsicherheit in vielen Sprachen ernteten die Sängerinnen und Sänger viel Beifall von den Konzertbesuchern. Die freuten sich über den französischen Klassiker „Les Champs Elysées“ ebenso wie über ein Medley der berühmten Stücke von Udo Jürgens. „Aber bitte mit Sahne“ tönte es aus mancher Zuschauerreihe. Gemischt mit Filmmelodien wie etwa aus dem Disney-Werk Tarzan und Liedern von Abba oder den Les Humphries Singers hatte das Team um Thomas Bost einen wahren Glücksgriff bei der Liederauswahl getroffen. Begleitet wurden der Chor von Christina Bost am Schlagzeug und Tobias Fritzen am Kontrabass. Zusammen mit Thomas Bost am Klavier sorgten auch die Instrumentalisten für außergewöhnlichen Hörgenuss.

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