Eppelborn Spannende Geschichten aus der Heimat

Bubach · Die Eppelborner Heimatforscher hatten lange für ihr neues Heimatheft recherchiert. Jetzt wurde der neue Band vorgestellt.

 Die Schar der Autoren freut sich gemeinsam mit dem Beigeordneten Berthold Schmitt über die druckfrische Ausgabe des 18. Heimatheftes.

Die Schar der Autoren freut sich gemeinsam mit dem Beigeordneten Berthold Schmitt über die druckfrische Ausgabe des 18. Heimatheftes.

Foto: Carolin Merkel

 (cim) Druckfrisch liegt es zum Kauf bereit – das 18. Heimatheft im 34. Jahr des Förderkreises für Heimatkunde und Denkmalpflege in der Gemeinde Eppelborn. Zu einem absolut guten Zeitpunkt, wie Berthold Schmitt, Beigeordneter der Gemeinde, im Rahmen der offiziellen Vorstellung des Bandes am Donnerstagabend bemerkte. „Bald ist Weihnachten, was wäre da ein passenderes Geschenk als dieses Heft über unsere Heimatgeschichte“, sagte er.

Schmitt hat im Vorfeld schon einen Blick in die neue Ausgabe werfen könne, freut sich aber darauf, intensiv in dem 128 Seiten starken Heimatheft zu schmökern. Schließlich ist es den elf Autoren gelungen, einen geschichtlichen Abriss über fünf Jahrhunderte zu spannen. Besonders stolz ist der Redakteur Hans Günther Maas darauf, dass gleich drei neue Autoren das bewährte Team verstärken. Mit Anneliese Wark und Aloysius Scholtes verstärken zwei Mitarbeiter des Kulturamtes die Autorenschar. Sie haben in einem Kapitel mit der Überschrift „Opfer des ersten Weltkrieges“ die gefallenen Soldaten aus allen Ortsteilen akribisch aufgelistet und gedenken auch den Vermissten. Ebenfalls neu im Team ist Frank Klein aus Dirmingen. Er geht in seinem Aufsatz auf die Geschichte der „Derminga Kerb“ ein, erzählt vom Brauchtum und erläutert auch, warum im inzwischen überwiegend katholischen Ortsteil die evangelische Kirchweih, wenn auch immer mehr profanisiert, gefeiert wird.

Aber auch Wissenswertes über die Bildfenster der Pfarrkirche St. Laurentius in Bubach, über die alte Steinbrücke, die Bubach und Calmesweiler miteinander verbunden hat oder die Geschichte des Eppelborner Hilfsdienstes, der 1985 gegründet wurde, begegnet dem Leser. Nach wie vor, sagt Maas, stellt sich der im Jahr 1983 ins Leben gerufene Förderkreis der Aufgabe, die Geschichte der Heimat zu erforschen, Zeitdokumente zu archivieren und zu veröffentlichen. Mittlerweile, so hat er in der Statistik nachgeschaut, haben rund 60 Autoren am Gelingen der 18 Hefte beigetragen. Etliche von ihnen sind in den meisten Ausgaben anzutreffen, andere haben nur einmal publiziert.

„Unsere Autoren haben verschiedenen Themenschwerpunkte,mal beschäftigen sie sich mit einer bestimmten Epoche, mal spezialisieren sie sich auf einen bestimmten Sachbereich“, erläuterte hierzu Dr. Werner Morgenthal. Auch er hat einen Beitrag zu dem neuen Heft geleistet, lobte das Engagement des Förderkreises. „Viele Vereine geben nur sehr sporadisch ein Heimatheft heraus oder haben die Hefte längst wieder ganz eingestellt. Umso schöner ist es, dass es den Autoren in Eppelborn gelungen ist, alle zwei Jahre mit einem Heft in die Öffentlichkeit zu gehen“. Morgenthal hatte die ehrenvolle Aufgabe, die Beiträge vorzustellen. Doch er riss die Themen nur an und machte so Lust auf mehr, schließlich sollen die Leser den Band auch kaufen.

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