Sommer Schloss Buseck Sommer am Schloss stand auf der Kippe

Bubach-Calmesweiler · Die schlechten Wetterprognosen hätten fast zur Absage des Festes geführt.

 Gertrud und Hermann Gihl (vorne) kommen immer gerne zum Sommer am Schloss Buseck.

Gertrud und Hermann Gihl (vorne) kommen immer gerne zum Sommer am Schloss Buseck.

Foto: Merkel Carolin/Carolin Merkel

Fast, verrät Michael Zawar, seit 13 Jahren Vorsitzender des Musikvereins Bubach-Calmesweiler, wäre der Sommer am Schloss Buseck am vergangenen Wochenende abgesagt worden. „Die schlechten Wetterprognosen haben uns in diesem Jahr sehr lange warten lassen, das Fest stand etwas auf der Kippe. Erst am Donnerstag haben wir mit dem Aufbau begonnen“, erzählt er.

Doch sowohl am Samstag als auch am Sonntag wurde der Mut der Musikerinnen und Musiker belohnt. Zwar keine tropischen Temperaturen, doch trockenes und sogar zumeist sonniges Wetter luden die vielen Gäste zu gemütlichen Stunden in den Schlosspark ein. Entstanden aus dem Schlossparkkonzert der Gemeinde Eppelborn, hat sich das Fest unter dem Motto „Sommer am Schloss Buseck“ längst etabliert.

Bei dieser Veranstaltung, das betont der Vorsitzende, steht die Gemütlichkeit im Mittelpunkt. So wurde auf den symbolischen Fassanstich verzichtet, das Wort schnell lieber der mitreißenden Musik am Samstagabend überlassen. Gleich zwei Gruppen sorgten zur Eröffnung dafür, dass sich alle Generationen auf dem Festplatz wohl fühlten. Mit irischem Folk, aber auch mit Rock und Pop wurde bis tief in den recht kühlen Abend gefeiert.

Der Sonntag startete mit einem Frühschoppen, das Angebot an Mittagessen sorgte dafür, dass in Bubach viele Küchen kalt blieben. Seit vielen Jahren lädt sich der Musikverein zu seinem Fest benachbarte Orchester ein, die für das Musikprogramm sorgen. „Für uns ist das entspannter, denn wir haben ganz schön was an den Ständen zu tun“, erklärt der Vorsitzende des rund 100 Mitglieder zählenden Vereins. Das Große Orchester zählt 28 Aktive, rund 20 Kinder und Jugendliche sind in der Ausbildung. „Hier greifen wir auf die Kooperation mit dem Musikverein Landsweiler zurück“, sagt Zawar. Die Förderung des Nachwuchses ist ihm sehr wichtig, musikalisch, aber auch beim Fest. „Ich habe selbst Kinder und weiß, wie es ist, wenn die sich auf einem Fest langweilen“, berichtet er. Seit Jahren gibt es im Schlosspark als Abhilfe eine riesige Springburg, die auch am Sonntag sehr gut besucht war.

Gut angekommen ist erstmals der Ausschank verschiedener Weine von der Nahe. Den ließ sich Gertrud Gihl, Nachbarin des Schlosses, schmecken. „Der Park ist zum Feiern ideal, es ist einfach eine schöne Ecke hier“, sagte sie. Bei ihr und ihrem Mann Hermann, verriet sie, ist die Küche am Sonntag auch kalt geblieben, zu verlockend war das Angebot des Musikverein Bubach-Calmesweiler. Für Michael Zawar blieb am Sonntagnachmittag das Resümee, dass sich der Aufwand auf jeden Fall wieder gelohnt hatte. „Wir sind kein großer Verein, doch wir sind noch lebendig. Auch das zeigt dieses gelungene Fest“, sagte er.

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