Solaranlage übertrifft Erwartungen

Bubach-Calmesweiler · Seit Mitte April 2014 ist der Solarpark Bubach-Calmesweiler am Netz. Was die Stromproduktion angeht, hat die Anlage bereits mehr als erhofft produziert. Und inzwischen ist der Solarpark auch bei den Anliegern akzeptiert.

 Markus Probst von Ökostrom Saar (Zweiter von links) erläutert einer Besuchergruppe der Bürgerenergie Köllertal die Anlage. Foto: Carolin merkel

Markus Probst von Ökostrom Saar (Zweiter von links) erläutert einer Besuchergruppe der Bürgerenergie Köllertal die Anlage. Foto: Carolin merkel

Foto: Carolin merkel

. Gemütlich saßen Christa Beck, Inge Gentele und Hiltrud Schmidt aus Dirmingen zusammen, erholten sich von der acht Kilometer langen Wanderung, die hinter ihnen lag. "Es war ein wunderschöner Weg, den wir gegangen sind", sagte Beck. Die Rast legten die Damen am Solarpark in Bubach-Calmesweiler ein. Dorthin hatte am Samstag die BEE (Bürger Energie Eppelborn) zusammen mit Ökostrom Saar zum ersten Solarparkfest eingeladen. Anlass dazu war das einjährige Bestehen, die Anlage ist seit 28. März 2014 am Netz, wurde am 11. April 2014 offiziell in Betrieb genommen.

Die großen Besuchermassen blieben zwar aus, doch so konnten sich die Mitglieder des Vereins IlltalerLand ganz individuell um die Gäste, viele davon Wanderer, kümmern. In kleinen Gruppen ging es zur Anlage. Dort erklärte Markus Probst von Ökostrom Saar den Besuchern die Anlage, zog vor allem ein sehr positives Fazit der aktuellen Saison. "Wir liegen bereits Mitte Juni mit 500 Kilowatt Peak deutlich über dem erwarteten Ertrag von 980 Kilowatt Peak für das gesamte Jahr, dabei kommen die sonnenintensivsten Monate noch", erklärte er. Nach anfänglicher Skepsis, berichtete er, sei inzwischen die Anlage auch bei den direkten Anliegern im benachbarten Bubach akzeptiert.

"Nachdem wir einige Bürger noch einmal ganz persönlich aufgesucht haben und unseren Versprechen von Bepflanzungen als Sichtschutz nachgekommen sind, hat sich im Rathaus niemand mehr über die Anlage beschwert", ergänzte Eppelborns Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset. Sie war am Samstagnachmittag auch gekommen, um die rund 40 neuen "Mitarbeiter" der Gemeinde, eine Schafherde, zu begrüßen. Die sorgt dank der Zusammenarbeit mit Schäfer Manfred Brill aus Humes ür die Vegetationspflege auf dem Gelände. Unterschiedliche Meinungen zur Anlage herrschten übrigens bei der Wandergruppe um Christa Beck. Während Hiltrud Schmidt die Anlage als "gute Investition" bezeichnete, sorgte sich Beck vor allem um die Entsorgung der Zellen. "Bleibt zu hoffen, dass sich die Technik noch weiterentwickelt", sagte Gentele.

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