Spaß auf der Gass Fast so schnell wie die Feuerwehr

Macherbach · Beim dritten Seifenkistenrennen in Macherbach gingen 42 Jungen und Mädchen aus verschiedenen Löschbezirken mit ihren selbst gebastelten Fahrzeugen an den Start.

 Rennatmosphäre herrschte beim Seifenkistenrennen der Jugendwehren in Macherbach.

Rennatmosphäre herrschte beim Seifenkistenrennen der Jugendwehren in Macherbach.

Foto: Andreas Engel

„Die Fahrerinnen und Fahrer finden sich bereits fünf Minuten vor der angegebenen Startzeit am Ziel zum Besteigen der Seifenkisten ein“. Wie immer bei der Feuerwehr, ob im Einsatz oder bei Freizeitunternehmungen, ist alles bestens vorbereitet, so auch beim nunmehr dritten Seifenkistenrennen der Jugendwehren der Feuerwehr Eppelborn. An alles war gedacht, die Lichtschranke zur Zeitmessung war ebenso professionell installiert wie der Grillstand, die Getränkeversorgung und die Streckenposten. Nichts war dem Zufall überlassen. Denn auch ein Seifenkistenrennen kann man zu einer Trainingseinheit umformen oder nutzen. Disziplin, Ordnung und Zuverlässigkeit können ebenso abgerufen und ertüchtigt werden wie die kameradschaftliche Zusammenhalt, sagte Macherbachs Ortsvorsteher Jürgen Nürnberger am Rande der Rennstrecke. All diese Eigenschaften brauche es, ein guter Feuerwehrmann zu sein. Die Strecke führte parallel zum Fußweg Richtung St. Josefs Kapelle auf einem gut ausgebauten Feldwirtschaftsweg oberhalb des Dorfes in der Nähe der Autobahn hinab zum Festplatz. Bis zum höchsten Punkt ließen sich die Pilotinnen und Piloten mit Quads ziehen.

Am Start waren die Nachwuchswehrleute von der Löschbezirken Bubach-Calmesweiler, Eppelborn und Wiesbach in selbst gebauten Seifenkisten, obwohl das Wort Kiste im Zusammenhang mit den Fahrzeugen der Feuerwehrleute ein wenig unpassend erscheint. Wochenlang bastelten die Jungen und Mädchen an ihren Autos. Die motorlosen Rennmaschinen hatten schon eher etwas mit echten Rennautos zu tun, verfügten über Spoiler und sichere Bremsen, immerhin wurden die Seifenkisten auf der langen, abschüssigen Strecke gut und gerne 50 Stundenkilometer schnell.

42 Jungfeuerwehrleute teilten sich vier Fahrzeuge, etwa drei Minuten dauerte die Abfahrt vorbei an jubelnden, anfeuernden Kollegen, Eltern und Freunden. Maximilian Schwenk vom Löschbezirk Bubach-Calmesweiler gehörte zu den ersten Startern am Samstag morgen. Ein wenig aufgeregt sei er schon, aber auch stolz, in so einer tollen Kiste zu fahren.

Der Erlös aus Startgeldern (zehn Euro) und dem Verkauf von Speisen und Geränken kommt wieder der Jugendwehr der drei Löschbezirke zugute.

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