Schulen ziehen an einem Strang

Lebach. Ab dem kommenden Schuljahr wird es am Johannes-Kepler-Gymnasium (JKG) in Lebach möglich sein, nach acht oder neun Jahren (G 8/G 9) Abitur zu machen

 Bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags (von links) - stehend: Inge Röckelein, Hans Werner Backes, Bernhard Britz, Horst Schmitt, Erwin Winkel, Elmar Bach, Otwin Diehl. Sitzend: Gabriele Hewer, Landrätin Monika Bachmann, Schmitt-Schorr und Irmtraud Euteneuer. Foto: Thomas Seeber

Bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags (von links) - stehend: Inge Röckelein, Hans Werner Backes, Bernhard Britz, Horst Schmitt, Erwin Winkel, Elmar Bach, Otwin Diehl. Sitzend: Gabriele Hewer, Landrätin Monika Bachmann, Schmitt-Schorr und Irmtraud Euteneuer. Foto: Thomas Seeber

Lebach. Ab dem kommenden Schuljahr wird es am Johannes-Kepler-Gymnasium (JKG) in Lebach möglich sein, nach acht oder neun Jahren (G 8/G 9) Abitur zu machen. In einer Feierstunde besiegelten mehrere Schulleiter ihre Zusammenarbeit: Die Absolventen des zehnten Schuljahres aus den Erweiterten Realschulen (ERS) von Lebach, Schmelz, Nalbach und Eppelborn sowie der Nikolaus-Groß-Schule (Bistumsschule) können dann bei entsprechendem Notendurchschnitt nach Klasse zehn aufs JKG wechseln oder die gymnasiale Oberstufe am BBZ in Lebach besuchen. Von ERS zu GymnasiumSelbstverständlich können diese Schüler auch zu anderen Schulen wechseln, "nur wir haben mit diesen Schulen die Lehrpläne abgestimmt, damit ein möglichst reibungsloser Schulwechsel möglich ist", betonte JKG-Schulleiterin Gabriele Hewer. Und in ihren Schulen werden die Kinder auch besonders auf die neuen Herausforderungen vorbereitet, erklärte Inge Röckelein von der Theeltalschule (ERS Lebach). Die Pläne sehen vor, dass die "Neuen" in einer gemeinsamen Klasse am JKG unterrichtet werden. Schulleiterin Hewer betonte, dass sie die Eltern am Vorstellungsabend der Schule über die neue Form informiert habe. Nach dem ersten Jahr in Klasse elf soll es dann möglich sein, dass die Kinder in das Kurssystem der beiden Gymnasien JKG und Geschwister-Scholl-Gymnasium (GSG) wechseln. Die Schüler des JKG werden sich mit denen der Realschulen mischen. Im Namen der Realschulen sprach Horst Schmitt, Kettelerschule. Angst vor G 8Der Schmelzer Schulleiter betonte, dass es den Eltern und Kindern auch damit leichter gemacht werde, wenn es um den Schulwechsel nach der vierten Grundschulklasse gehe. "Viele haben Angst vor G 8." Und ein flexibler Wechsel von Realschule zum Gymnasium, wie es viele Jahre möglich war, sei nun wieder machbar. Die neuen Schüler werden in Räumen des JKG und auch zum größten Teil von deren Lehrern unterrichtet. Vorgesehen ist auch, ERS-Lehrer einzusetzen, die die Befähigung für die gymnasiale Oberstufe haben. "Nach dem Weggang des doppelten Abiturjahrgangs im Sommer werden wir Platz und Kapazität haben", sagte Gabriele Hewer. Zur Schulkooperationsvereinbarung waren neben Landrätin Monika Bachmann und Hans-Werner Backes, Landkreis Neunkirchen, auch Elmar Bach als Vertreter des Bistums Trier erschienen. Mit Inge Röckelein (ERS Lebach), Bernhard Britz (Nikolaus-Groß-Schule), Horst Schmitt (ERS Schmelz), Irmtraud Euteneuer (ERS Nalbach), Otwin Diehl (ERS Eppelborn), Monika Schmitt-Schoor (BBZ) und Gabriele Hewer (JKG) unterzeichneten sie die Kooperationsvereinbarung. Musikalisch untermalt wurde die Feierstunde in der Aula von Andrea Kovacs-Dilk, Gerhard Hellwig (Klavier) und Jochen Philippi (Gitarre).

HintergrundDurch eine Zusammenarbeit zwischen den Schulen soll eine verlässliche, gemeinsame Grundlage für das angestrebte Bildungsziel "Erwerb der Hochschulreife" erstellt werden.Durch eine Zusammenarbeit der Fachkonferenzen soll der Übergang in die Einführungsphase und dort die Vorbereitung auf die Hauptphase hinsichtlich der Arbeitsweisen und der inhaltlichen Anforderungen bestmöglich vorbereitet werden.Eine bessere emotionale Stabilisierung der Schüler soll durch Lehrkräfte der Erweiterten Realschulen ermöglicht werden, die mit der besonderen Situation der Schüler der ERS vertraut sind. kü