Jägersburg scheint die Situation zu bereinigen. Doch an der Strafraumgrenze lauert Hertha-Stürmer Jannik Schliesing, der die Kugel volley zum 2:1-Endstand in das Tor hämmert. "Ich habe kurz überlegt, ob ich den Ball erst annehmen soll. Aber dann dachte ich: Entweder er sitzt, oder er fliegt nach Eppelborn", sagte Schliesing grinsend. Dass Wiesbach vor 320 Zuschauern bis zum Schluss um den Sieg bangen musste, lag auch daran, dass die Hertha ihre Chancen nicht nutzte. Zwei Mal scheiterten die Hausherren in den ersten zehn Minuten an Pfosten und Latte. Schliesing in der 60. Minute und Björn Recktenwald in der 62. verpassten knapp. Engin Yalcin traf dann in der 64. mit einem feinen Schlenzer aus halblinker Position in die lange Ecke. Danach hatte Wiesbach gute Chancen, das Tor fiel aber auf der Gegenseite. FSV-Kapitän Matthias Stumpf traf per Kopf zum 1:1 (84.). Doch Schliesings Geschoss in der Nachspielzeit sicherte der Hertha den Sieg.

Schon am Samstag tritt Wiesbach wieder beim Tabellen-Fünfzehnten FSV Salmrohr an. "Wir sind im neuen Jahr ungeschlagen und können gegen Salmrohr den Abstand auf einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf vergrößern", hofft Schliesing.