Glockenturm der Kirche St. Laurentius in Bubach wird saniert In Bubach schweigen die Kirchenglocken

Bubach · Sanierung Glockenstuhl und teilweise auch Glockenturm der Kirche St. Laurentius wird jetzt in Angriff genommen.

 Kirche St. Laurentius in Bubach

Kirche St. Laurentius in Bubach

Foto: Stefan klein/Stefan Klein

In Bubach werden vorerst keine Kirchenglocken mehr läuten. Der Glockenstuhl und auch teilweise der Glockenturm der Kirche St. Laurentius am Standort in der Kirchstraße sind in die Jahre gekommen und müssen erneuert werden. Die alte Stahlkonstruktion wird durch eine Eichenholzkonstruktion ersetzt. Seit Anfang 2018 läutete zu bestimmten Anlässen aus sicherheitstechnischen Gründen sowieso nur noch die kleine Glocke, die sogenannte Todesglocke. Aber auch sie wird während den Erneuerungsarbeiten nicht mehr läuten.

Der Verwaltungsrat hat bereits Mitte 2018 die Durchführung der Sanierung beschlossen und auf Basis der Planungen und Kostenermittlungen des Architekten Stefan Klein alle notwendigen Anträge beim Bischöflichen Generalvikariat in Trier eingereicht. Ende 2018 wurde von dort die grundsätzliche Anerkennung des Baubedarfs erteilt.

Jetzt sind alle Genehmigungen da; die Sanierung kann in Angriff genommen werden. Alle Glocken, die eigentlich zur Kenntlichmachung von Zeitintervallen und für das Anzeigen besonderer Ereignisse, wie Gottesdienste, Hochzeiten und Beerdigungen in Bewegung gesetzt wurden, müssen vorübergehend abgebaut, trocken gelagert und geschützt werden.

Die vier Glocken hängen in einem dreifeldrigen, zweistöckigen Stahl­glockenstuhl, der auf drei Stahlträgern aufliegt. Die Stahlträger sind in die Außenwände eingelassen. Der neue Glockenstuhl soll als zweifeldriger, zweistöckiger Glockenstuhl ausgeführt werden. In dem Glockenturm sind denkmalgeschützte Eisenfenster vorhanden, die während der Bauphase restauriert und später wieder eingebaut werden.

Frühestens im Januar 2022 werden in Bubach die Glocken wieder läuten, was aber nicht heißt, dass es in der Kirche keine Aktivitäten gibt.

Im Rahmen der Zusammenlegung von ehemals selbstständigen Pfarreien wurde unter anderem Bubach der Pfarrei St. Sebastian Eppelborn angegliedert. St. Sebastian Eppelborn und St. Wendalinus-Dirmingen bilden eine Pfarreiengemeinschaft. Heilige Messen finden an festgesetzten Terminen in den unterschiedlichsten Kirchen der Pfarreiengemeinschaft statt.

Alle vier Wochen erscheint ein Pfarrbrief, in dem über Gottesdienste und Veranstaltungen informiert wird. Alle Termine können Interessierte aber auch im Internet unter: https://pg-eppelborn-dirmingen.de nachlesen.

Da die Pfarreiengemeinschaft sich aktuell in der Vakanz befindet, gibt es auch keinen Pfarrer vor Ort. Den stellvertretenden Dechanten und Pastor Dietmar Bell aus Illingen unterstützt im priesterlichen Dienst der Dekanatsreferent Reiner Klein (Pastoralreferent) in der pastoralen Leitung. Vor Ort wurde Wolfgang Braun (Vorsitzender des Verwaltungsrates) vom Generalvikar als Laie für die Verwaltung der Pfarrei St. Sebastian bestimmt. Er ist für die Immobilien und Finanzen zuständig und kümmert sich um die Renovierung des Glockenturms und des Glockenstuhls.

 Wolfgang Braun, der Vorsitzende des Verwaltungsrates, betreut im Auftrag der Kirche die Arbeiten am Glockenstuhl und am Glockenturm in der Kirche St. Laurentius Bubach.

Wolfgang Braun, der Vorsitzende des Verwaltungsrates, betreut im Auftrag der Kirche die Arbeiten am Glockenstuhl und am Glockenturm in der Kirche St. Laurentius Bubach.

Foto: Maria Boewen-Dörr
 Auch das Stahljoch mit der Glockenkrone ist in die Jahre gekommen.

Auch das Stahljoch mit der Glockenkrone ist in die Jahre gekommen.

Foto: Stefan Klein

Ausgeführt werden die Arbeiten von der Firma Marx aus St. Wendel, eine der wenigen Firmen, die auf diese Arbeit spezialisiert ist. Die saarländische Firma Jenal aus Schmelz restauriert die Eisenfenster; die Firma Hanisch aus Quierschied stellt die erforderlichen Gerüste auf. Alle geplanten Ausführungsarbeiten mussten im Vorfeld mit der Gutachterin der Diözesen Trier und Speyer, Birgit Müller, abgesprochen werden. Braun freut sich, dass jetzt endlich alles geregelt ist und bald wieder alle Glocken läuten.

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