Saarknappenchor sang „Ständchen“ für Barbara-Bruderschaft

Wiesbach · . Die St. Barbara-Bruderschaft feierte den 130. Geburtstag; der Saarknappenchor als Botschafter des Bergbaues und bekannt für seine hohe Sangeskunst gestaltete anlässlich des Jubiläums ein Benefizkonzert in der katholischen Kirche St. Augustinus.

Den Erlös des Konzertes spenden die Verantwortlichen und Organisatoren der Grundschule.

Der Vorsitzende der St. Barbara-Bruderschaft, Jakob Herrmann, resümierte zu Beginn der Veranstaltung die Geschichte der Bruderschaft, die am 12. Juli 1885 begann. Exakt an diesem Tag stellten Bergleute den Antrag zur Gründung; am 18. August im gleichen Jahr genehmigte Hochwürden Bischof M. Felix Korum die Statuten und stimmte der Gründung der Bruderschaft zu, die dann am 27. September feierlich eingeführt wurde. 130 Jahre später feierten nun 160 Mitglieder der Bruderschaft und viele Konzertgäste den Geburtstag mit einem Benefizkonzert. Kein anderer als der Saarknappenchor gestaltete das Konzert, zu dem kein Eintritt erhoben wurde. Der musikalische Repräsentant des Saarlandes begeisterte mit Männerchorliteratur und Stücken mit Bezug zum Bergbau. Der Schwerpunkt lag auf a-cappella-Gesang. Matthias Rajczyk dirigierte die singenden Knappen. Gleichzeitig vermittelte er als Moderator zu jedem Liedvortrag Hintergründe. Mit der Barbarahymne von Martin Berger marschierten die Sänger in Bergmannstracht in die Kirche ein. Im Altarraum sangen sie den Choral der Bergleute.

Mit insgesamt 15 Liedern sangen sie sich in die Herzen der Besucher - mit verschiedenen Stimmlagen, die im Zusammenklang wie eine klangen. Der Solist Walter Engel überzeugte mit stimmlicher Individualität bei der Interpretation "My Lord what a morning".

Die Vielseitigkeit des Chores offenbarte sich in einem reichhaltigen Repertoire, das von bergmännischen Liedern über geistliche und weltliche Musik bis hin zu Gospels und Spirituals reichte.

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