Frauenfußball-Regionalliga SV Dirmingen: „Die Aufstiegsrunde wäre ein Traum“

Dirmingen · Die Regionalliga-Fußballerinnen vom SV Dirmingen stehen vor einem wichtigen Spiel beim SV Holzbach. Weil dessen Heimspielstätte sich in keinem guten Zustand befindet, verlief die Vorbereitung beim SVD ungewöhnlich.

Die Fußballerinnen des SV Dirmingen sind an diesem Sonntag in der Regionalliga Südwest bei Mitaufsteiger SV Holzbach zu Gast. Anpfiff der Partie ist um 14 Uhr. Christian Walther, der Dirmingen gemeinsam mit Fabian Schulz trainiert, hat sich als Vorbereitung auf die Partie eine ungewöhnliche Trainingsgestaltung ausgedacht.

„Der Platz in Holzbach ist, wie ich gehört habe, nicht im allerbesten Zustand. Deshalb haben wir Teile des Trainings auf Wiesen und auf einem Hartplatz absolviert, um gerüstet zu sein“, berichtet der 44-Jährige. Walther will nichts dem Zufall überlassen, denn obwohl erst der vierte Spieltag ansteht, könnte die Partie im Hunsrück für seine Mannschaft schon richtungsweisend für den weiteren Saisonverlauf sein. „Das sehe ich auch so“, bestätigt Walther.

Der Grund: Diese Saison wird die Regionalliga Südwest nach der Vorrunde in eine Auf- und eine Abstiegsrunde aufgeteilt (wir berichteten). Für Erstere qualifizieren sich die ersten sieben Teams. Die letzten acht der Tabelle müssen in eine Abstiegsrunde – und dort könnte es aufgrund einer höheren Zahl an Absteigern zu einem nervenaufreibenden Kampf um den Ligaverbleib kommen. Deshalb würde Dirmingen nur allzu gerne in die Aufstiegsrunde. „Die zu erreichen, wäre ein Traum, auch wenn es kein Muss ist“, erläutert Walther.

Doch das wird wohl nicht einfach, das weiß auch der Übungsleiter. „Die ersten fünf Plätze werden von den Titelkandidaten belegt sein. Dahinter kann aber jeder jeden schlagen. Dort kommt es ganz oft auf die Tagesform an“, analysiert der 44-Jährige. Das heißt im Klartext: Zehn Teams, die nicht zu den Aufstiegsanwärtern gehören, kämpfen wohl um zwei noch zu vergebende Plätze in der Aufstiegsrunde.

Von diesen Plätzen hat Dirmingen (Rang elf) mit drei Zählern nach drei Partien nur einen Punkt Rückstand. Mit einem Sieg beim Aufsteiger SV Holzbach, der noch ohne Zähler am Tabellenende steht, würde sich die Ausgangssituation enorm verbessern. Im Hunsrück wird dann wieder die Treffsicherheit von Stürmerin Vanessa Skradde gefragt sein. Beim bislang einzigen Saisonsieg des SVD gegen Fortuna Göcklingen traf die 30-Jährige doppelt.

Aktuell steht der TSV Schott Mainz mit vier Zählern auf dem begehrten siebten Platz. Dass die ersten fünf der Tabelle sich abzusetzen scheinen, macht das Klassement auch aktuell schon deutlich: Der Tabellenfünfte Wormatia Worms hat schon fünf Zähler Vorsprung auf den achten Platz.

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