Qualität geht durch den Magen

Eppelborn · Mit neuen Trüffelrezepten ging Franz Josef Resch, Inhaber des Café Resch, in Eppelborn beim bundesweiten Wettbewerb der Konditoren-Innung an den Start. Mehrere Podukte wurden mit Gold ausgezeichnet.

 Drei Mal Gold, einmal Silber, die schmackhaften Kreationen aus dem Café Resch in Eppelborn sind in diesem Jahr erneut von der Konditoren-Innung ausgezeichnet worden. Foto: Carolin Merkel

Drei Mal Gold, einmal Silber, die schmackhaften Kreationen aus dem Café Resch in Eppelborn sind in diesem Jahr erneut von der Konditoren-Innung ausgezeichnet worden. Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

Nein, die Ideen für neue Kreationen gehen ihm nicht aus, erklärt Franz Josef Resch, Inhaber des Café Resch in Eppelborn und schmunzelt. "Auch wenn es, wie beim Viez-Trüffel im vergangenen Jahr fast zehn Jahre gedauert hat, ich habe noch viele Rezeptideen aufgeschrieben, die ich gerne verwirklichen möchte", sagt er. Mit drei neuen Trüffelrezepten ist er in diesem Jahr beim bundesweiten Wettbewerb der Konditoreninnung in Bayern angetreten, zwei Mal Gold und einmal Silber ist das Fazit, das die unabhängige Jury zog. "Ich schätze besonders an dem Wettbewerb, dass die Produkte völlig ohne Namen, nur mit Nummern versehen, zur Verkostung gehen. So weiß man, dass es wirklich ein unabhängiges Urteil ist", sagt Resch. Sowohl die Met-Trüffel als auch die Aquavit-Trüffel aus seiner Schokoladenküche haben sich die Jurymitglieder so intensiv auf der Zunge zergehen lassen, dass sie mit Gold ausgezeichnet wurden. Lediglich beim Hagebutte-Trüffel reichte es "nur" zu Silber . "Das liegt vielleicht auch daran, dass man die Hagebutte auch Arschkratzer nennt", scherzt Resch. Hinter all seinen mehr als 100 Kreationen, inzwischen kann er dabei auf 17 Mal Gold und zwei Mal Silber blicken, steckt auch eine kleine Geschichte. So sind in diesem Jahr die Aquavit-Trüffel mit Original Aquavit aus St. Peter-Ording seinem langjährigen Freund, dem Maler Erhard Schiel gewidmet. Aber nicht nur in die Ferne schweifen, vor allem die heimatnahen Produkte liegen den Mitarbeitern im Familienbetrieb, der seit drei Generationen für beste Qualität ausgezeichnet wird, am Herzen. "Die Kelten haben mich für den Met-Trüffel inspiriert, er schmeckt nach Honig, nach Saarwein und nach Melisse", verrät Resch. Jeder Trüffel ist ein kleines Kunstwerk. Die Met-Trüffel sind mit feinem Goldstaub verziert, die Hagebutte-Trüffel sind mit weißer Schokolade umhüllt und schmecken herrlich frisch. Dass nicht nur der Geschmack, sondern auch die Qualität überzeugt, bestätigte Umweltstaatssekretär Roland Krämer . "Zum einen freut mich die ausgezeichnete Qualität als Verbraucherschützer, zum anderen bin ich stolz, dass wir gerade im ländlichen Bereich solche guten Handwerksbetriebe haben", erklärt er. Schon öfter sei er gefragt worden, ob er nach so großen Erfolgen, nicht lieber seine Produkte in Saarbrücken vermarkten wolle, verrät Franz-Josef Resch. "Das kommt für mich nicht in Frage. Unsere Kunden haben uns fast 60 Jahre die Treue gehalten, wir bleiben in Eppelborn ", betont er und erhält dafür vor allem von Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset viel Beifall. "Familie Resch macht Eppelborn weit über das Saarland bekannt."

Dazu engagiert sich das Familienunternehmen sozial, es gibt immer wieder Schokolade für den guten Zweck", lobt sie. Zum Anbeißen präsentierte sich übrigens auch der Baumkuchen, der ebenfalls mit Gold ausgezeichnet wurde. "Das ist ein altes Familienrezept vom Vater und steht seit vielen Jahrzehnten als Logo für unser Café", sagte Resch.

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