Pfälzer Komiker lässt es richtig krachen

Eppelborn · Im neuen Solo-Programm „So liegen sie richtig falsch“ klärt Bernhard Hoëcker darüber auf, wie man absolut falsch liegen kann. Viele erheiternde Beispiele dafür gab der Comedian jetzt in Eppelborn zum Besten.

 Bernhard Hoëcker begeisterte das Publikum im Eppelborner Big Eppel auch mal auf ungewöhnliche Weise. Fotos: C. Merkel

Bernhard Hoëcker begeisterte das Publikum im Eppelborner Big Eppel auch mal auf ungewöhnliche Weise. Fotos: C. Merkel

 Der wohl kleinste Komiker Deutschlands, Bernhard Hoëcker, nahm sich nach dem Auftritt Zeit für die Fans.

Der wohl kleinste Komiker Deutschlands, Bernhard Hoëcker, nahm sich nach dem Auftritt Zeit für die Fans.

Ganz und gar nicht müde zeigte sich Komiker Bernhard Hoëcker am Donnerstagabend zum Ende seiner Show im Big Eppel in Eppelborn . Gut zwei Stunden Programm lagen da bereits hinter dem 46 Jahre alten, gebürtigen Pfälzer, als er es noch einmal so richtig krachen ließ. Mit dem Song "Zimmerlautstärke" holte er sein Gartenhaus auf die Bühne, wollte seinen Eltern zuliebe beweisen, dass Musik auch leise schön sein kann. Doch dann ging es mit ihm durch - das Metal-Herz schlug lautstark den rund 200 Zuschauern entgegen, der Gruß mit den beiden erhobenen Händen und ausgestreckten Fingern tat sein Übriges, Hoëcker feierte zusammen mit einem begeisterten Publikum sein erneutes Gastspiel.

Der aus dem Fernsehen bestens bekannte Schauspieler, Komiker und Moderator war bereits mehrfach in Eppelborn zu Gast, füllte vielleicht deshalb nicht alle Reihen. Doch das tat der Stimmung absolut keinen Abbruch. Denn bei seinem neuen Soloprogramm "So liegen sie richtig falsch" lagen die Zuschauer absolut richtig, genossen Unterhaltung vom Feinsten. Und die funktioniert, das hat Hoëcker bestens arrangiert, am besten in der Interaktion mit den vordersten Stuhlreihen. "Vielen Dank, dass ihr die Bekloppten ganz nach vorne gesetzt habt", ging sein Lob an den Veranstalter, tosender Beifall vom Publikum war die Antwort. Bereits vor der Show gab es für die Gäste eine kleine Umfrage zu absolut wichtigen Themen wie dem Beliebtheitsgrad von Eppelborn oder der Vorliebe für öffentliche Toiletten. So bunt gemischt wie die Fragen war auch das Programm, das er mitgebracht hatte. Nicht fehlen durfte das Geocaching, dem er sogar ein Buch gewidmet hat.

Ganz bewusst klärt Hoëcker in seinem neuen Soloprogramm auf, zeigt an vielen Beispielen, wie man absolut falsch liegen kann - etwa bei der Wahl der hintersten Toilette, die am häufigsten genutzt wird. Dass Mensch dafür allerdings nichts kann, liegt, so betont er, an der Evolution. Und am Gehirn, das, wie er weiß, zu zwei Dritteln aus Fett besteht. Aber nicht nur für die Zuhörer gab es einiges zu lernen, auch Hoëcker war ganz Ohr, als es um die Geschichten aus dem Publikum ging. Vor allem die studierten Köpfe haben es ihm angetan, vorausgesetzt, sie haben nicht Deutsch studiert und kennen lediglich Ein-Wort-Sätze. Da war ihm die Dame, die sich mit der Ansiedelung von Supermärkten in ihrer Masterarbeit beschäftigt hat, doch lieber. Ganz besonders interessierte sich der wohl kleinste Komiker Deutschlands für die wohl größte Steuerverschwendung in Eppelborn - das Fledermaushotel. Am Ende gab es vom Publikum langanhaltenden Beifall, als Dank von Hoëcker noch ein wenig Smalltalk und die Erfüllung aller Autogrammwünsche.

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