Berthold Schmitt geehrt Freifahrten auf Lebenszeit für den Kirmesvater

Eppelborn · Besondere Ehrung für den Eppelborner Ortsvorsteher Berthold Schmitt. Seit fast 25 Jahren legt er sich für die Kirmes ins Zeug.

 Berthold Schmitt feierte als „Kirmesvater von Eppelborn“ sein 25. Jubiläum. Stolz ist der Ortsvorsteher auch auf das Rahmenprogramm.

Berthold Schmitt feierte als „Kirmesvater von Eppelborn“ sein 25. Jubiläum. Stolz ist der Ortsvorsteher auch auf das Rahmenprogramm.

Foto: Merkel Carolin/Carolin Merkel

„Ich bin selten sprachlos, doch ich hoffe, ich habe diese Auszeichnung verdient“, erklärt Eppelborns Ortsvorsteher Berthold Schmitt – an Pfingsten besser bekannt als der „Kirmesvater“ – im Rahmen der Eröffnung der traditionellen Eppelborner Pfingstkirmes am Samstagnachmittag.

Ralf Jockers und Thomas Sonnier überraschten Berthold Schmitt, seit 1994 Ortsvorsteher und seit 1995 für die Pfingstkirmes federführend verantwortlich, mit einem Zinnteller und der goldenen Krawatten-Ehrennadel des Schaustellerverbandes – Freifahrten auf Lebenszeit inklusive. Bei strahlendem Sonnenschein hatte Schmitt mit den Schaustellern zur Eröffnungszeremonie vor die Hauptattraktion der Kirmes eingeladen. Auch das, erklärt er später im SZ-Gespräch, hat er vor etlichen Jahren eingeführt. „Mit dem Wechselplatz, den ich vor einigen Jahren eingeführt habe, konnte ich immer wieder die Möglichkeit schaffen, ganz besondere Fahrgeschäfte nach Eppelborn zu holen, ohne unsere treuen Schausteller, die für die Kirmes so wichtig sind, zu verlieren“, erklärt Schmitt. In diesem Jahr ist es der Polyp XXL, der die jüngeren Kirmesbesucher magisch anzieht. Aber auch das kulturelle Rahmenprogramm und die feierliche Messe in der Pfarrkirche und nicht zuletzt das große Feuerwerk zum Abschluss am Familiendienstag, zählt er auf, hat er in den 25 Jahren entwickelt. Die vielleicht außergewöhnlichste Attraktion, verrät Schmitt, war die Wasserachterbahn vor einigen Jahren. „Auch hier konnten wir am Eröffnungstag bei schönem Wetter viele Menschen anlocken. Leider ist die Kirmes anschließend im wahrsten Sinn des Wortes ins Wasser gefallen. Deshalb wünsche ich mir sehr, dass wir dieses Karussell nochmal nach Eppelborn holen können“, sagt Schmitt. Immer wieder gerne denkt er auch an die beiden Riesenräder zurück, die viele Kirmesbesucher 50 Meter über Eppelborn in die Lüfte gehoben hat. „Es gibt da auch noch ein Fahrgeschäft mit Gondeln, das sich ebenfalls in so großer Höhe dreht. Bisher konnte man das nur auf ganz großen Volksfesten erleben, da bin ich dran“, verrät er. Das gesamte Jahr über fährt er zu großen Volksfesten, knüpft Kontakte. Berthold Schmitt hat noch viele Pläne für die Eppelborner Kirmes. Sein größter Wunsch, betont er, ist aber, dass die Kirmes auch dann, wenn er sich aus Altersgründen einmal zurückziehen wird, so attraktiv bleibt. „Ich bin nochmal für fünf Jahre zum Ortsvorsteher gewählt, hoffe, dass es meine Gesundheit erlaubt, dass ich in diesen Jahren auch der Kirmesvater bleibe, danach wünsche ich mir einen guten Nachfolger“, sagte er.

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