Ortsrat will keine Mehrkosten für Vereine durch höhere Gebühren

Habach · Mit fünf Punkten auf der Tagesordnung hat sich der Ortsrat Habach am Montagabend in die Sommerpause verabschiedet. Hauptpunkt war die neue Hallennutzungs-Gebührenordnung.

. Zuvor hatte Ortsvorsteher Peter Dörr, CDU , aber noch die jeweiligen Empfehlungen für den Gemeinderat, der am Donnerstag tagt, einzuholen. Wie in allen übrigen Ortsräten, so war auch in Habach die Änderung der Gebührenordnung für die Nutzung der Hallen und Räumlichkeiten des Freizeit- und Hallenbetriebes der Gemeinde Eppelborn Thema.

"Wir lehnen das als Fraktion ab. Betroffen sind dadurch die Vereine . Aber auch den privaten Nutzern ist das Bürgerhaus schon jetzt zu teuer und es steht oft leer", erklärte Ursula Klos, CDU . Jörg Dörr, SPD , erinnerte an den Beschluss, die Verwaltung solle jährlich die Gebühren überprüfen und bei Bedarf erhöhen. "Zum einen müssten wir die Häuser erst einmal attraktiver machen, um mehr Geld zu verlangen. Zum anderen sind vor allem die Vereine mit Jugendarbeit betroffen, die teilweise bis zu 400 Übungsstunden im Jahr anbieten und diese Mehrkosten summieren sich dann doch", erklärte Peter Dörr. Für Marliese Weber, CDU , ist die Erhöhung ebenfalls der falsche Weg. "Die Verwaltung müsste Konzepte entwickeln, wie die Hallen kostengünstiger betrieben werden. Es müsste Sorge getragen werden, dass die Vermietungen wieder deutlich zunehmen", sagte sie. Schließlich sprach sich der Ortsrat einstimmig gegen die Gebührenerhöhung aus, der neuen Nutzungsordnung wurde zugestimmt.

Anträge zum Bürgerhaus

Sowohl SPD- als auch CDU-Fraktion fordern per Antrag die Modernisierung und Erweiterung des Bürgerhauses. Zusammen mit den Ortsteilen Wiesbach, Humes und Hierschied, erläuterte Peter Dörr, wolle man in ein Förderprogramm aufgenommen werden, das Gelder für Dorfhäuser bereitstellt. "Voraussetzung soll dabei ein Dorferneuerungskonzept sein", sagte er. Der Ortsrat beschloss, den Gemeinderat aufzufordern, durch einen Beschluss die Planung voranzutreiben.

Zuschüsse zu Sportplätzen

Um Zuschüsse, allerdings durch die Sportplanungskommission, ging es bei den Fußballplätzen. Hier ist die Gemeinde bemüht, in ein Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit der Universität des Saarlandes zu kommen. "Die Vereine müssen nun erst einmal offen legen, welche Maßnahmen erforderlich sind. Dazu sind Dinge wie Mitgliederentwicklung, aber auch Finanzen und Eigenleistungen gefragt", sagte Dörr. Voraussetzung hier: ein Sportstättenentwicklungskonzept. "Ich sehe ein Problem bei dem Gebäude auf dem Sportplatz in Habach . Hier besteht durch Asbest und Schimmel dringender Handlungsbedarf", sagte der Ortsvorsteher. Wenn erst die Formalien abgewartet werden müssten, erklärte er, könne es in Habach deutlich teurer werden, das Gebäude zu sanieren.

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