Baumaßnahmen Ortsrat unterwegs auf Baustellen-Tour

Dirmingen · Die Dirminger Räte besichtigten vor Ort Baumaßnahmen. Insbesondere der Hochwasserschutz war dabei ein Thema. 

Eine Stunde an der frischen Luft hatten die Ortsratsmitglieder des Eppelborner Gemeindebezirks Dirmingen am späten Dienstagnachmittag genossen, ehe sie sich in der Borrwieshalle zur Sitzung versammelten. Geplante Baumaßnahmen, die zum Teil auch Bestandteil der Fraktionsanträge von CDU und SPD waren, standen auf der Tagesordnung. Ortsvorsteher Manfred Klein, SPD, hatte seine Ratskollegen sowie die jeweiligen Fachmänner aus der Gemeindeverwaltung dazu vor Ort zu einer Baustellenbesichtigung eingeladen. Mit der Hangsicherung Thalexweiler Straße wird in Dirmingen auch noch gut ein Jahr nach dem Starkregenereignis im Juni 2016 an den Schäden gearbeitet. Etliches, erklärte Christian Schäfer vom Abwasserzweckverband (AWZE) sei bereits erledigt, beim Einlaufbauwerk Urexweiler Straße gäbe es allerdings deutliche Verzögerungen. „Das Hochwasser hat einen erheblichen Schaden verursacht. Wir haben von oben begonnen, die Maßnahme durchzuführen“, erklärte er. Der Bachausbau sei fast fertig, nun ginge es an das „in seiner Größe nicht alltägliche“ Einlaufbauwerk. Mit einer Summe von 130 000 Euro hat der AWZE die Maßnahme ausgeschrieben, die bietenden Firmen, erläuterte Schäfer, bewegten sich bei rund 220 000 Euro. „Das ist im Wirtschaftsplan nicht darstellbar. Wir müssen umplanen, wollen jetzt ein anderes Bauwerk mit Kosten von etwa 150 000 Euro planen“, erläuterte er.

Die deutlich höhere Angebotssumme schreibt Schäfer der Sättigung des Marktes zu, aktuell gebe es kaum Baufirmen, die sich an Ausschreibungen für solche Bauwerke beteiligten. Neben dieser Maßnahme will der Verband im kommenden Jahr eine Kanalbaumaßnahme in der Lebacher Straße ausschreiben. Hier, so Schäfer, sei die Kanal-

sohle sehr stark beschädig, eine Sanierung dringend erforderlich. Die, so betonte er, könne, anders als ursprünglich abgesprochen, nun doch parallel zu den Arbeiten an der Autobahnbrücke erfolgen, da hier mit den erneuten Sperrungen frühestens im Jahr 2019 zu rechnen sei.

Peter Lutz vom Bauamt informierte in diesem Zusammenhang darüber, dass aktuell die für den Brückenneubau zuständige Baufirma ein separates Abrisskonzept erarbeitet, danach soll ein Stützgerüst aufgebaut und die Brücke in mehreren Teilen abgerissen werden.

Schließlich beschäftigte sich der Ortsrat in Sachen Baumaßnahmen auch mit der Absenkung von Bordsteinen und Gullideckeln. Hier erläuterte Peter Lutz, werden die Gehwege sukzessive bei anstehenden Baumaßnahmen abgesenkt. „Wir wünschen uns, dass gerade in der Hauptstraße, wo die älteren Menschen auch einkaufen, nicht bis zur nächsten Baumaßnahme gewartet wird“, betonte Ortsvorsteher Manfred Klein.

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