Ortsrat Habach Ortsrat will besser informiert werden

Habach · Im Ortsrat Habach war die Gestaltung der gerodeten Fläche hinter dem Sportplatz ein großes Thema.

 Die Fichten hinter der Waldhütte mussten geerntet werden, um größeren Schaden zu vermeiden. Der Befall von Borkenkäfern machte die Maßnahme notwendig, wie der Revierförster in der Sitzung des Ortsrates mitteilte.  

Die Fichten hinter der Waldhütte mussten geerntet werden, um größeren Schaden zu vermeiden. Der Befall von Borkenkäfern machte die Maßnahme notwendig, wie der Revierförster in der Sitzung des Ortsrates mitteilte.  

Foto: : Benno Weiskircher

In der ersten Habacher Ortsratssitzung des Jahres standen zwei Anträge der CDU-Fraktion im Mittelpunkt der Beratung und Beschlussfassung. War der Antrag zum Bau eines Geh- und Radweges entlang der L 301 in Richtung Eiweiler nach kurzem Meinungsaustausch und Zustimmung schnell abgearbeitet, so hatte der Ortsrat zum Punkt „Gestaltung der gerodeten Fläche hinter dem Sportplatz“ doch einen größeren Klärungsbedarf.

„Für den Bau eines Geh- und Radweges sind die Voraussetzungen gegeben. Die benötigte linksseitige Fläche gehört zum Gemeindegebiet“, stellt Ortsvorsteher Peter Dörr fest. Zu der zukünftigen Gestaltung des Geländes an der Schutzhütte erklärte Dörr zunächst: „Es wurde gerodet, ohne den Ortsrat zu informieren.“ Dieser Bereich sei sehr sensibel zu behandeln und im Übrigen habe der Ortsrat ein Mitspracherecht, sagte der Ortsvorsteher weiter. Zur Stellungnahme und zur Frage, warum die Bäume gefällt wurden, hatte Dörr den für das Revier zuständigen Förster Ingo Piechotta zur Sitzung in das Bürgerhaus eingeladen. Piechotta informierte die Ratsmitglieder, dass im vergangenen Jahr der Borkenkäfer im Eppelborner Gemeindewald gewütet habe und ein starker Befall festgestellt wurde. „Wir mussten handeln“, sagte er. Auf die Frage des Ortsrates, wie es weitergeht, verwies Piechotta an die Gemeindeverwaltung als Grundstückseigentümer. Der Förster hat der Gemeinde vorgeschlagen, mit einer Wiederaufforstung noch zu warten. Er erwartet, dass die Fläche innerhalb der nächsten Jahre eine Wiese, aber kein Wald mehr sein wird.

Die CDU-Sprecherin Marliese Weber wünscht, dass die Fläche gemeinsam gestaltet wird, um auch in Zukunft diesen Bereich wie bisher nutzen zu können. Der Ortsvorsteher bittet darüber hinaus, künftig über vorgesehene Maßnahmen informiert zu werden. Diese Zusage konnte der Revierförster erteilen. Dem Beschlussvorschlag, dem Ortsrat beim weiteren Vorgehen ein Mitspracherecht einzuräumen, folgten die Ratsmitglieder einstimmig.

 Der ursprünglich vorgesehene Punkt „Benennung eines Naturschutzbeauftragten für den Gemeindebezirk Habach“ wurde auf Beschluss des Ortsrates von der Tagesordnung genommen, da der Bewerber noch um eine Fristverlängerung von acht Tagen gebeten hatte. Schließlich berichtete der Ortsvorsteher über den Beschluss der vorgesehenen Maßnahmen am Bauernhaus durch den Gemeinderat. „Zwei Ausstellungen im Bauernhaus wurden bereits abgesagt“, ergänzte Marliese Weber und gab ihrer Hoffnung ausdruck, dass die Baumaßnahmen am Bauernhaus bis Mitte des Jahres abgeschlossen sind.

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