Ortsrat Habach Dezente Schilder der Verstorbenen

Habach · Ortsrat Habach beschäftigt sich mit der Baumbestattung.

 Der Erste Beigeordnete der Gemeinde Eppelborn, Christian Ney (rechts), verpflichtete das SPD-Ratsmitglied Jörg Peter Dörr per Handschlag zur gewissenhaften Ausübung seines Amtes. Dörr gehört bereits seit 20 Jahren dem Ortsrat in Habach an.

Der Erste Beigeordnete der Gemeinde Eppelborn, Christian Ney (rechts), verpflichtete das SPD-Ratsmitglied Jörg Peter Dörr per Handschlag zur gewissenhaften Ausübung seines Amtes. Dörr gehört bereits seit 20 Jahren dem Ortsrat in Habach an.

Foto: Benno Weiskircher

Nun ist auch der Habacher Ortsrat komplett im Amt. War Jörg Peter Dörr (SPD) in der konstituierenden Sitzung an der Teilnahme noch verhindert, so konnte er am Donnerstag zu Beginn der Ortsratssitzung durch den Ersten Beigeordneten Christian Ney über seine Aufgaben, Rechte und Pflichten unterrichtet und im Anschluss vom Vertreter der Bürgermeisterin per Handschlag für seine fünfte Amtsperiode verpflichtet werden.

Die Erstellung einer Prioritätenliste für die Haushaltsplanung 2020 bis 2024 wurde auf einstimmigen Beschluss von der Tagesordnung genommen. Dieser Punkt soll in der Oktobersitzung aufgenommen und beraten werden. So beschäftigte sich der Rat zunächst mit der künftig angebotenen „Baumbestattung“ und der damit erforderlichen Änderung der Friedhofssatzung der Gemeinde Eppelborn und der Friedhofsgebührensatzung. Ortsvorsteher Peter Dörr stellte diese für Habach neue Bestattungsform vor. Die Liegezeit beträgt 20 Jahre. Auf den am Gräberfeld aufgestellten Stele werden Plaketten mit den Namen der Verstorbenen angebracht. „Diese Schilder sollten dezent gehalten werden“, wünscht sich der SPD-Sprecher Konrad Thull. Die Gebühr ist nach den Ausführungen des Ortsvorstehers analog der Gebühr für ein Urnenrasengrab. Für die Grabstelle sind 1380 Euro und für die 20-jährige Pflege 585 Euro zu entrichten. Die Satzungsänderungen wurden allesamt einstimmig beschlossen.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt wurde von den Ratsmitgliedern bemängelt, dass die Erweiterung des Veranstaltungsraumes im Bürgerhaus Habach noch nicht auf den Weg gebracht wurde. Der Rat beantragte erneut die Erweiterung des Veranstaltungsraumes einstimmig. Die in der kommenden Woche anstehenden Instandsetzungsarbeiten in der Mittelstraße und die damit verbundenen Behinderungen wurden eingehend besprochen. Die Anwohner wurden von der bauausführenden Firma schriftlich informiert, dass für die Fräs- und Asphaltierungsarbeiten die Fahrbahn von der Mittelstraße Nr. 17 bis zur Einmündung „Am Micheslsberg“ ab diesem Montag, 16. September, bis Donnerstag, 19. September, voll gesperrt wird. Die Fahrzeuge der Anwohner sind während der Bauzeit außerhalb des Baufeldes abzustellen.

Für die Mitglieder des Ortsrates blieben noch einige Fragen zur Regelung des Busverkehrs und der Müllentsorgung offen. Vom Bauamt der Gemeinde hat der Ortsvorsteher die Information erhalten, dass die Abfuhr am Montag noch gewährleistet ist. Ansonsten sollen die Biotonnen und die gelben Säcke herausgestellt werden. „Die Baufirma muss alles Weitere regeln“, so die Info aus dem Rathaus. Die stellvertretende Ortsvorsteherin und Vorsitzende der Stiftung Kulturgut der Gemeinde Eppelborn, Marliese Weber, berichtete über die Renovierungsarbeiten im Bauernhaus. „Es gestaltet sich alles sehr schwierig“, sagte Weber. Sie bemängelt die zögerliche Ausführung der Arbeiten. Kleinere Veranstaltungen könnten in diesem Jahr noch stattfinden, eine große Veranstaltung musste allerdings schon abgesagt werden.

Zum Abschluss der Sitzung stellte Marliese Weber klar: „Das Haus stellt keine Gefahr dar.“ Sie will darauf drängen, dass die Arbeiten bis Juni 2020 abgeschlossen sind, damit die Zuschüsse nicht gefährdet werden.

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