Eppelborn · Nach dem berufsbedingten Ausscheiden von Johannes Schäfer, CDU, im Eppelborner Ortsrat, vereidigte Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset zu Beginn der Sitzung am Donnerstagabend Alessa Hesedenz, CDU, als Nachrückerin. Sie durfte dann auch gleich beim einzigen Tagesordnungspunkt, der Anlage von Gräberfeldern auf dem Eppelborner Friedhof, mit abstimmen. Der Friedhof, auf dem Bestattungen aus Eppelborn, Habach und Hierschied, die zusammen rund 6500 Einwohner zählen, stattfinden, soll sein Gesicht verändern und auf Wünsche zu neuen Bestattungsformen eingehen. Gewünscht, erläuterte Ortsvorsteher Berthold Schmitt, CDU, werden insbesondere Baumbestattungen. Nach Wiesbach, erklärte er, solle nun auch Eppelborn diese Bestattungsform in einem ersten Schritt im Ortsrat beschließen. Ob die Baumgräber auf dem Friedhof oder im Gemeindewald angesiedelt werden, sei, so erläuterte er, bisher noch nicht geklärt. „Ein wichtiger Faktor sind dabei sicherlich die Kosten, die das Herrichten des Waldes verursachen würde“, sagte er. Ganz klar für die Bestattung im Wald sprach sich der parteilose Christof Johänntgen aus. „Die Bürger, die eine Baumbestattung wünschen, wollen ganz bewusst in den Wald“, sagte er. Dem schloss sich auch Sabine Huwig, SPD, an. „Die Menschen suchen sich den Friedwald aus, weil sie das Ambiente eines Friedhofs nicht wollen“, erklärte sie. „Wir dürfen nicht nur das Ideal verfolgen, sondern müssen die Kosten im Auge behalten“, ergänzte der Ortsvorsteher. In diesem Zusammenhang informierte er über das kürzliche Treffen der Kommission, die über die neuen Friedhofsgebühren berät. „Es gab im Gemeinderat bekanntlich keine Mehrheit und auch keinen Beschluss. Der Punkt wurde zurückgezogen und muss nun neu beraten werden“, erinnerte er. Für das grundsätzliche Anlegen von Baumgräbern gab es aus dem Ortsrat ein einstimmiges, positives Votum.