Dirmingen Ortsrat Dirmingen will wenigstens ein bisschen Kerb im Ort

Dirmingen · Alternativprogramm geplant. Ratsmitglieder einigen sich auf Prioritätenliste.

Ortsrat Dirmingen plant Alternative für die Kirmes
Foto: picture alliance / dpa/Andreas Gebert

Hauptaugenmerk der Ortsratssitzung Dirmingen legten die Kommunalpolitiker zunächst auf die Prioritätenliste, in der Maßnahmen aufgeführt sind, welche die Ortsratsmitglieder gerne umgesetzt haben möchten. Die im Ortsrat vertretenen Fraktionen (SPD, CDU und Bündnis 90/Die Grünen) einigten sich auf eine gemeinsame Prioritätenliste, die insgesamt 14 Punkte beinhaltet, unter anderem die Ortskernsanierung, Fortsetzung der Neugestaltung Brühlpark, Neugestaltung des Bereichs der „Schönen Aussicht“ und des ehemaligen Denkmals, energetische Sanierung der Borrwieshalle und des Feuerwehrgerätehauses, Sanierung Alsbachbrücke und Treppe zwischen Borrwieshalle und Grundschule, Neuanschaffung von Geräten und Sanierung der Küche in der Borrwieshalle, Schaffung von Wohnraum für Senioren und junge Familien, Maßnahmen zum Erhalt und der Sicherung des Jugendzentrums, Schaffung eines Dorfgemeinschaftszentrums, Schaffung neuer Rad- und Wanderwege, Förderung des sanften Tourismus, neue Audioanlage für die Einsegnungshalle auf dem Friedhof, Anschaffung eines Mannschaftstransportwagens für die Jugendfeuerwehr des Löschbezirks Dirmingen und die energetische Umrüstung der Straßenbeleuchtung durch LED-Leuchtmittel.

Während die CDU-Fraktion für eine schnellstmögliche Installation der Audio-Anlage auf dem Friedhof plädierte, wie der Fraktionsvorsitzende Fabian Schorr ausführte, wünscht Michael Polotzek, der Fraktionsvorsitzende der SPD, dass weitere Investitionen in den Brühlpark fließen, damit der Park weiter aufgewertet werden kann. Die Prioritätenliste wurde für den Einjahrhaushaltsplan 2021 einstimmig beschlossen. Im weiteren Verlauf der Sitzung diskutierten die Ortsratsmitglieder die Verkehrssituation an den Straßen An der Haardt und Humeser Straße. Nicht nur wegen den Baumaßnahmen an der Illtalbrücke käme es zu erheblichen verkehrstechnischen Problemen. Ortsvorsteher Frank Klein informierte: „Die Anwohner wünschen sich mehr Kontrolle und Unterstützung. In den Straßen herrscht ein hohes Verkehrsaufkommen, Hinzu kommt, dass sich viele nicht an die vorgegebenen Verkehrsregeln halten.“ Leicht gefallen ist den Mitgliedern die Absage der „Derminga Kerb“ nicht. Aber aufgrund der aktuellen Pandemie sahen sie keine andere Möglichkeit, als die 274. „Derminga Kerb“, die im Oktober 2020 hätte stattfinden sollen, abzusagen. „Die Durchführung der traditionsreichen Kerb ist nicht möglich. Deshalb werden wir gemeinsam mit unseren Vereinen, Gastronomen und Mitbürgern versuchen, ein kleines Alternativprogramm auf die Beine zu stellen. Ziel ist es, dass zumindest der Geist unserer Kirmes spürbar bleibt“, fasste Klein zusammen. In der Ortsratssitzung wurde Heiko Dinkuhn (Bündnis 90/Die Grünen) wegen Umzugs verabschiedet.

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