Neumeier kommt, trifft und siegt

Wiesbach · Der FC Hertha Wiesbach hat am Freitagabend in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar den FSV Salmrohr mit 1:0 bezwungen. Das Siegtor gegen den punktlosen Tabellen-Vorletzten erzielte der eingewechselte Marius Neumeier kurz vor Schluss.

 Sein Job ist eigentlich das Toreverhindern. Hertha-Innenverteidiger Marius Neumeier (re.), hier bei einer Partie in Pirmasens, war gegen Salmrohr mit seinem späten 1:0 der Mann des Tages. Foto: Reiser

Sein Job ist eigentlich das Toreverhindern. Hertha-Innenverteidiger Marius Neumeier (re.), hier bei einer Partie in Pirmasens, war gegen Salmrohr mit seinem späten 1:0 der Mann des Tages. Foto: Reiser

Foto: Reiser

Durchatmen beim FC Hertha Wiesbach . Nach zuletzt vier Liga-Spielen in Folge ohne Sieg haben die Gelb-Schwarzen am Freitag ihre kleine Negativ-Serie stoppen können. Vor 250 Zuschauern bezwang das Team von Trainer Heiko Wilhelm den FSV Salmrohr mit 1:0 (0:0). "Der Sieg war brutal wichtig. Wir wollten hinten gut stehen und die Null halten, das ist uns gelungen. Nach vorne hatten wir am Ende ein wenig mehr Glück als der Gegner", meinte Siegtorschütze Marius Neumeier strahlend.

Denn das entscheidende Tor für die Hausherren fiel erst zwei Minuten vor dem Abpfiff. Innenverteidiger Neumeier, der erst sieben Minuten zuvor für den leicht verletzten Mike Baier (Prellung am Auge) gekommen war, ging bei einem Freistoß für die Hertha mit nach vorne. Carsten Ackermann schlug das Leder von der Mittellinie in den gegnerischen Strafraum. Dort legte Michael Fritsch mit dem Kopf für Neumeier auf, und der hämmerte den Ball zum 1:0 ins lange Eck. "Normalerweise kommst du als Innenverteidiger beim Stand von 0:0 ja gar nicht rein. Aber so ist Fußball", erklärte Neumeier lachend.

Gut gelaunt war auch Hertha-Trainer Heiko Wilhelm. "Die Erleichterung ist groß, weil das für uns ein ganz wichtiger Dreier war", sagte er. "Wir haben bislang zu viele Gegentore bekommen, deshalb wollten wir hinten stabil stehen. Diese Vorgabe hat die Mannschaft sehr gut umgesetzt." In der Tat kamen die Gäste, obwohl sie die Partie über weite Strecken ausgeglichen gestalten konnten, kaum zu nennenswerten Möglichkeiten. Lediglich einmal war FC-Torwart Julian Wamsbach richtig gefordert, als er einen Aufsetzer des eingewechselten Fabian Helbig entschärfen musste (67.).

Zu diesem Zeitpunkt hatten die Hausherren schon zwei Mal Riesen-Pech gehabt. Denn gleich zwei Mal traf Wiesbach nur die Latte. Zwei Minuten nach der Pause landete eine Flanke von Engin Yalcin, die sich mit viel Schnitt zum Tor drehte, am Querbalken. Zehn Minuten später landete ein Kopfball von Björn Recktenwald ebenfalls am Aluminium.

Dazwischen war ein Schuss von Jannik Schliesing knapp vorbeigegangen. In der 63. Minute wurde zudem einem Wiesbacher Tor durch Recktenwald wegen einer Abseitsstellung die Anerkennung verweigert. So war der Erfolg der Hausherren am Ende aufgrund der Mehrzahl der klaren Möglichkeiten verdient. Am Samstag ist Wiesbach nun um 15.30 Uhr im Saarderby bei Borussia Neunkirchen zu Gast. Borussen-Trainer Michael Petry war übrigens auch als Beobachter in Wiesbach .

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort